Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Veranstaltungen und Publikationen, auf die wir gern aufmerksam machen möchten

Hier finden Sie eine Reihe ausgewählter Hinweise auf interessante Veranstaltungen und Publikationen, die jedoch ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität der Auswahl ist:

Dean Erdmann: „38“ – im Louche Ops

| Eins von 38. © Dean Erdmann, 2024.13. Juli bis 28. September 2024

Vom 13. Juli bis zum 28. September 2024 zeigt Dean Erdmann aus den USA eine neue Ausstellung im Louche Ops in Berlin. Die Ausstellung unter dem Titel „38“ besteht aus einer Reihe von Arbeiten, die aus Erdmanns Interesse und Recherchen zu Magnus Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft und dessen großem Einfluss auf die Geschichte von Queer entstanden sind.

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Neue Einblicke in die Ausstellung „Soft Power“

Philipp Gufler, Foto: Haydar Koyupinar6. Juli 2024, 12:00 Uhr

In den Rundgängen „Neue Einblicke” führen Künstler:innen in der Ausstellung Soft Power zu ihren Werken, ermöglichen Einblicke in deren Entstehungsprozesse und sprechen mit Expert:innen über thematische Bezüge zwischen Kunst und Gesellschaft. Die Gesprächsrundgänge werden vom Kurator der Ausstellung Daniel Milnes moderiert.

Seit 2013 entwickelt Philipp Gufler eine fortlaufende Serie von Arbeiten mit dem Titel Quilts. Guflers Quilts basieren auf Archivrecherchen zur Geschichte von queeren Menschen, Orten, Publikationen und anderen Ausdrucksformen, die in Vergessenheit zu geraten drohen. Dabei entsteht ein visueller Kosmos aus filmischen Essays, Performances, Objekten, Künstlerbüchern und den Quilts, für die Gufler per Siebdruckverfahren Motive auf Stoffe überträgt.

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Einladung zur Buchpremiere: „Eldorado“ Berlin

8. Juni 2024, 12:00 Uhr

Zwischen 1871 und 1994 stellte der Paragraph 175 sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe, die Gesellschaft tat ihr Übriges, um gleichgeschlechtliche Beziehungen jeglicher Art als schändlich, sittenlos oder krank zu missbilligen. Dessen ungeachtet entwickelte sich Berlin zu einem Schmelztiegel und Sehnsuchtsort homosexuellen Lebens: skandalisiert und wissenschaftlich erforscht im wilhelminischen Kaiserreich, lasterhaft-ausschweifend in der Zeit der Weimarer Republik, gnadenlos verfolgt im Nationalsozialismus, verschwiegen im Osten der geteilten Stadt, aktivistisch laut im ummauerten West-Berlin.

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Herman Bang und seine „Fasaneninsel“

1. Juni bis 14. Juli 2024

Eine Ausstellung in der Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg, Haus am Barbarossaplatz. Eine Kooperation der Kgl. Dänischen Botschaft und der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V.

Zur Eröffnung laden wir am 31. Mai 2024 zu einem literarischen Spaziergang und zur Vernissage ein. Treffpunkt um 16:00 Uhr vor der Gedenktafel Herman Bangs in der Fasanenstraße 58. Literarischer Spaziergang zum Barbarossaplatz zur Vernissage um 17:00 Uhr. Eindrücke aus dem Werk und Leben von Herman Bang bieten dabei Raimund Wolfert (Ausstellungskurator), Hanna Rinderle (Nordeuropa-Institut, HU Berlin) und die Kulturabteilung der Kgl. Dänischen Botschaft.

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Gefährdet leben. Queere Menschen 1933–1945

30. November bis 15. Dezember 2023

Beim Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 im Deutschen Bundestag standen erstmals die queeren Opfer im Fokus. Die historisch-dokumentarische Ausstellung „Gefährdet leben. Queere Menschen 1933–1945“ knüpft an dieses wichtige erinnerungspolitische Signal an und macht das Thema der Ausgrenzung und Verfolgung queerer Menschen in den Jahren von 1933 bis 1945 nun einem breiten Publikum zugänglich.

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Wiederentdeckt: Die Malerin und trans* Frau Toni Ebel

| Das Zentrum für verfolgte Künste in Solingen. Pressefoto.ab Sonntag, 12. März 2023, 15:00 Uhr

Toni Ebel gilt als eine der Vorreiter:innen in der Repräsentation von trans* Identitäten in der Kunst des Zwanzigsten Jahrhunderts. Sie ging mutig und selbstbestimmt ihren Weg: Um 1930 unterzog sie sich in Berlin geschlechtsangleichenden Operationen und konvertierte wenig später zum Judentum, dem Glauben ihrer Lebensgefährtin Charlotte Charlaque. Die Naziherrschaft überlebte sie im tschechoslowakischen Exil, und ab 1949 fand sie mit ihrer Kunst Anerkennung in der frühen DDR. Nach der erfolgreichen Schau im Berliner Sonntags-Club wird die von der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft konzipierte Ausstellung im Zentrum für verfolgte Künste in Solingen gezeigt.

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Anhörung: Die „vergessenen" queeren Opfer

| Dr. Rainer Herrn spricht zum Antrag zur Anerkennung der queeren Opfer des Nationalsozialismus22. Mai 2023, 10:00 bis 12:00 Uhr

Am Montag, den 22. Mai, fand im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestags eine öffentliche Anhörung zu den „vergessenen“ queeren Opfern der nationalsozialistischen Verfolgung statt. Dem zugrunde lag ein Antrag von verschiedenen Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE im Bundestag. Als Sachverständige nahmen Dr. Bodie A. Ashton, Henny Engels vom LSVD (Lesben- und Schwulenverband in Deutschland), Dr. Andrea Genest, Dr. Anna Hájková und Dr. Rainer Herrn von der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft bzw. dem Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Charité zu dem Antrag Stellung.

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„Fahrenheit 451“ und „Ich will in das Grenzenlose ...“

ab Mittwoch, 3. Mai 2023, 19:30 Uhr

Vor neunzig Jahren: Am 10. Mai 1933 wurden in Deutschland Bücher verbrannt – was danach geschah, ist bekannt. Die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft (Wuppertal) und der Förderkreis des Zentrums für verfolgte Künste (Solingen) laden am Tag der Pressefreiheit, Mittwoch, den 3. Mai 2023, 19:30 Uhr zu einem Lichtbildervortrag mit Rezitation und Gesang über den Roman Fahrenheit 451 von Ray Bradbury (1953) und die gleichnamige Verfilmung von François Truffaut (1966) ein.

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„Ich sah diese Vorgänge hier im Aktualitäten-Kino unter tiefster seelischer Erschütterung.“ (M. Hirschfeld, 1933)

| Dr. Rainer Herrn. Foto: privat.Donnerstag, 4. Mai 2023, 18.00 – 20.00 Uhr

Meist wird die Plünderung des 1919 von Magnus Hirschfeld gegründeten Instituts für Sexualwissenschaft am 6. Mai 1933 durch Studierende zwar mit der Beschlagnahme von Büchern zur Verbrennung am 10. Mai in Verbindung gebracht, eine besondere Rolle wurde ihnen jedoch nicht zugeschrieben. Die herausragende Funktion tritt hervor, wenn man die mediale Inszenierung der „Aktion wider den undeutschen Geist“ in den Blick nimmt, als deren Auftakt die Plünderung fungierte, die schließlich zum Höhepunkt der Bücherverbrennung überleiten sollte.

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„Zuerst brannten die Bücher …“

| Nationalsozialistische Bücherverbrennung in Berlin, 1933. © Scherl/Süddeutsche Zeitung PhotoMittwoch, 10. Mai 2023, 19:00 Uhr

Am 10. Mai 1933 brannten in Berlin mehr als 20.000 Bücher. Auf der ‚Schwarzen Liste‘ standen vor allem jüdische Autor*innen, aber auch Bertold Brecht, Kurt Tucholsky, Erich Kästner oder Heinrich Mann. Sie waren dem NS-Regime zu links, zu liberal, zu pazifistisch oder zu regimekritisch. Auch wissenschaftliche Werke von Albert Einstein und Sigmund Freud wurden verbrannt und – als eine der ersten vollständigen Bibliotheken – sämtliche Werke des Instituts für Sexualwissenschaft.

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Ausgelöscht – verloren – wiederentdeckt

Mittwoch, 10. Mai 2023, 19:00 Uhr

Das weltweit geachtete, von Magnus Hirschfeld 1919 gegründete Institut für Sexualwissenschaft wurde im Mai 1933 durch nationalsozialistische Studenten und SA-Angehörige geplündert und anschließend zerstört, Teile seiner Bibliothek im Zuge der Bücherverbrennung vernichtet. In Kooperation mit der Staatsbibliothek gedenkt die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld des neunzigsten Jahrestages der Zerstörung, vergegenwärtigt die Verluste queerer Kultur, die mit dieser Zerstörung einhergingen, und reflektiert vor diesem Hintergrund heutige Debatten zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt.

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Wie trans* zum Menschenrecht wurde

Freitag, 12. Mai 2023 ab 18.30

In den späten 1990er Jahren bildeten sich Organisationsstrukturen, wie wir sie heute im Bereich des trans*Aktivismus kennen. Sie entstanden aus subkulturellen Kontexten, die in Berlin ein breites Spektrum bildeten und dieses Spektrum nun auch aktivistisch abbildeten als eine Vielfalt von trans*Lebenswirklichkeiten und Selbstverständnissen.

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De la renommée à l'exil

Mittwoch, 17. Mai 2023, 18:30 Uhr

Am 10. Mai 1933 verbrannte das Nazi-Regime die unersetzliche Bibliothek des Instituts für Sexualwissenschaft. Der Gründer des Instituts, Magnus Hirschfeld, ging nach Frankreich ins Exil. Anlässlich des 90. Jahrestags wird der Historiker Gérard Koskovich das Leben und das Engagement Hirschfelds für die Rechte homosexueller und transidenter Personen nachzeichnen und seine Bedeutung für heutige Kämpfe erörtern.

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„Sexualkatastrophe" 1914/18. Magnus Hirschfelds vergessener Kampf um eine andere Erinnerung an den Ersten Weltkrieg

Montag, 22. Mai 2023, 18:00–20:00 Uhr

Es wird oft vergessen, dass Magnus Hirschfelds sexualwissenschaftlicher Klassiker „Sittengeschichte des Weltkrieges” von 1930 nicht nur eine für seine Zeit ungewöhnliche Fragestellung verfolgte, sondern auch Teil einer Debatte um Erich Maria Remarque und die „wahre” Schilderung des „Kriegserlebnisses” war, die zehn Jahre nach dem Ersten Weltkrieg entbrannte. Remarque hatte seinen Welterfolg „Im Westen nichts Neues” 1928 vorgelegt, und der Roman wurde noch im selben Jahr in 26 Sprachen übersetzt. Weitere Bekanntheit erreichte er durch die US-amerikanische Verfilmung von Lewis Milestone (1930), die mit zwei Oscars ausgezeichnet wurde.

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QueerTour Heidelberg

| Steffen Schmid bei seiner QueerTour, Karlsplatz, Mai 2022 © Foto Sabine Arndt.ab Montag, 10. April 2023, 11:00 Uhr

Wer die „Rainbow City Heidelberg“, ihre Sehenswürdigkeiten und ihre Geschichte aus dem Blickwinkel queeren Lebens kennenlernen will, kann auch 2023 wieder an einer der Heidelberger Altstadttouren von Gästeführer Steffen Schmid teilnehmen. Die sechs öffentlichen Termine sind in diesem Jahr: Ostermontag, 10. April, Mittwoch, 17. Mai, Sonntag, 4. Juni, Samstag, 22. Juli, Sonntag, 27. August und Samstag, 14. Oktober 2023 – jeweils um 11:00 Uhr.

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Diskussionsveranstaltung im SchwuZ

25. Januar 2023, 18:30 Uhr

Mit einer Gedenkstunde am 27. Januar 2023 wird im Deutschen Bundestag erstmals der queeren Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Dem ging ein jahrelanges Engagement voraus. Dies spiegelt auch den steinigen Weg der Erinnerung wider. Diese Opfergruppe hatte es schwer. Nicht zuletzt deshalb, weil sie auch in der Nachkriegszeit verfolgt, ausgegrenzt und kriminalisiert wurde.

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Gespräch zur Trans Hirschfeld Renaissance

| Leuphana Universität Lüneburg. Foto: Gerrit Gutzeit, 2019. CC BY-SA 4.0.25. Januar 2023, 19:00 Uhr

Das Gespräch zwischen der Essayistin Leah Tigers, dem Künstler Dean Erdmann und Raimund Wolfert von der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft, moderiert von der Autorin Maxi Wallenhorst und dem Kurator Christopher Weickenmeier, spürt den Möglichkeiten historischer, literarischer und künstlerischer Auseinandersetzung mit dem Institut für Sexualwissenschaft, seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, ihren Arbeiten, Zielen und Begrenzungen nach.

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Gedenkstunde im Deutschen Bundestag

| Der Bundestag gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus. Foto: Marco Urban, 27.1.2021.27. Januar 2023, 10:00–11:00 Uhr

Am 27. Januar 2023, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, wird in einer Gedenkstunde im Deutschen Bundestag erstmals explizit der „queeren” Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Nach der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas spricht als Hauptrednerin die niederländische Holocaust-Überlebende Rozette Kats.

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Magnus Hirschfeld: Sex Reform in the Age of Mechanical Reproduction

Thu, 27 October 2022, 17:00 – 18:30 BST

lgbtQ+@cam and CamLibQ+ are proud to welcome San Francisco-based queer public historian and book dealer Gerard Koskovich to share his work on Dr Magnus Hirschfeld (1868–1935) ahead of his publication on the subject.

An internationally renowned German physician and sexologist, Magnus Hirschfeld was not only a pioneering advocate for homosexual and transgender emancipation, but also a pioneer in the use of reproduced images to advance the work of sex reform.

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Kgl. Dänische Botschaft: Sind wir bunter geworden?

13. Oktober 2022, 19:00 Uhr

Von Hasskriminalität bis zur Ausgrenzung und zu Schwierigkeiten bei der Anerkennung von Regenbogenfamilien. Diese und weitere Themen spielen für LSBTI+ nach wie vor tagtäglich eine große Rolle. Themen, die sowohl in Deutschland als auch in Dänemark markant an gesellschaftspolitscher Bedeutung gewonnen haben.

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Vortrag von Andreas Pretzel: „Pfarrer Zahn und Maler Bethke – Wie ein Männerpaar im Pfarrhaus lebte“

11. Oktober 2022, 18:00 Uhr

Saxdorf, ein abgelegenes Dorf in Südbrandenburg, wurde in der DDR zur Kultur-Oase. Der Pfarrgarten Saxdorf ist ein Geheimtipp für Andersdenkende und Andersliebende. Sie erlebten hier eine Dreieinigkeit aus Kunst, Kultus und Gartenkultur: Seelsorge, irdische Freuden und die Ermunterung, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

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Historischer Spaziergang der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld

10. Oktober 2022, 16:00 Uhr

Anlässlich „125 Jahre Wissenschaftlich-humanitäres Komitee (WhK)” lädt die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) herzlich zum Historischen Spaziergang mit Augmented Reality ein. Die geführte Tour findet am Montag, den 10. Oktober 2022 am Magnus-Hirschfeld-Ufer in Berlin statt und beginnt um 16:00 Uhr.

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Ausstellung des NS-Dokumentationszentrums München

7. Oktober 2022 bis 21. Mai 2023

Die Ausstellung „TO BE SEEN. Queer lives 1900–1950“ widmet sich den Geschichten von LSBTIQ* in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit historischen Zeugnissen und künstlerischen Positionen von damals bis in die Gegenwart zeichnet die Ausstellung queere Lebensentwürfe und Netzwerke, Freiräume und Verfolgung nach.

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Joanna Ostrowska: Preisträgerin des polnischen Publikumspreises Nike

2. Oktober 2022

Am 2. Oktober 2022 fand in der Bibliothek der Universität Warschau die diesjährige Verleihung des renommierten polnischen Literaturpreises Nike statt. Mit dem Publikumspreis wurde die Historikerin Joanna Ostrowska für ihr Buch Oni. Homoseksualiści w czasie II wojny światowej („Sie. Homosexuelle zur Zeit des Zweiten Weltkriegs“) ausgezeichnet. Gratulujemy – Wir gratulieren!

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Buchpremiere Der Liebe und dem Leid

Titel20. Juni 2022, 20:30 Uhr

Rainer Herrn präsentiert sein neues Buch Der Liebe und dem Leid im Buchladen Prinz Eisenherz in Berlin. Grußworte sprechen Daniel Baranowski (Bundesstiftung Magnus Hirschfeld) und Thomas Sparr (Suhrkamp Verlag). Moderation: Dagmar Wittmers.

In Der Liebe und dem Leid erzählt Rainer Herrn erstmals die wechselvolle Geschichte des Instituts für Sexualwissenschaft. Er stellt die Protagonisten vor, die es prägten, schildert die Kämpfe um die Abschaffung des „Homosexuellenparagraphen” 175, folgt den Schicksalen der Menschen, die im Institut Hilfe suchten, und lässt, wie nebenbei, den Geist der Weimarer Republik lebendig werden.

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Zum Gedenken: Wandbild in Warschau

18. bis 30. April 2022

Am Osterwochenende ist in der polnischen Hauptstadt Warschau ein großflächiges Wandbild entstanden, das aus Anlass des 79. Jahrestags an den Ausbruch des Aufstands im Warschauer Ghetto am 19. April 1943 erinnert. Präsentiert werden 13 Persönlichkeiten, für die die Liebe zu einem anderen Menschen gerade in Zeiten des Krieges besonders wichtig war. Unter den Dargestellten befindet sich auch das schwule polnisch-jüdische Paar Stanisław Chmielewski (1909–1992) und Władysław Bergman.

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TransTrans: Transatlantic Transgender Histories

plakat | ausstellungsplakatFreitag, 1. April 2022, bis Sonntag, 31. Juli 2022

Mit atemberaubenden, nie zuvor veröffentlichten Fotos und Briefen erkundet die Ausstellung “TransTrans” das Netzwerk von Menschen auf beiden Seiten des Atlantiks, die seit den Anfängen des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre hinein Trans*Geschichten geschrieben, erzählt und geprägt haben. Mit dem Austausch von Karten, Briefen und Bildern haben diese Pionier*innen über viele Landesgrenzen hinweg zunächst privat neue Communitys erschaffen und erschlossen – um ihre Geschichten im Zeichen der Aufklärung dann zunehmend auch mit der Öffentlichkeit zu teilen.

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Museum Ex Machina in Leipzig

seit 28. März 2022: Dienstag–Sonntag, Feiertage 10–18 Uhr

Im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig können die Gäste per Augmented-Reality-App fortan auf unerzählte Geschichte(n) etwa über den pazifistischen Autor und Homosexuellenaktivisten Bruno Vogel (1898–1987), die Literaturwissenschaftlerin Trude Richter oder die sozialdemokratische Unternehmerin Julie Bebel treffen. Gemeinsam mit der Schaubühne Lindenfels Leipzig hat das Museum eine digitale Anwendung für die Ausstellung „Moderne Zeiten“ im Alten Rathaus geschaffen, die Leipziger Stadtgeschichte auf künstlerische und theatrale Weise vermittelt.

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Magnus Hirschfeld und sein Institut für Sexualwissenschaft (1919–1933)

Logo der VHS AalenDonnerstag, 10. Februar 2022, 19.00 - 20.30 Uhr; 5,00 €

Achtung: Vortrag ist abgesagt

Der Vortrag ist Teil einer Reihe zum Thema “Männlichkeit(en)?!” Er gibt einen Einblick in Hirschfelds Leben – von der pommerschen Ostseeküste bis ins Exil an der Côte d’Azur – und skizziert die Bedeutung der Arbeiten seines Instituts für Sexualwissenschaft: Was davon ist heute noch von Interesse?

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Wanderausstellung über Herman Bang

Am 29. Januar 1912 – vor 110 Jahren also – starb der dänische Schriftsteller Herman Bang auf einer Lesereise durch die USA. Seine impressionistischen Romane gehören heute – nicht zuletzt wegen der virtuosen Sprache und genauen Beobachtungsgabe – unbestritten zu den wichtigsten Werken der dänischen Literatur!

Die kleine Wanderausstellung macht nach Stationen am Literaturhaus Berlin und an der Universitätsbibliothek der TU Berlin bis Ende März 2022 an der Kgl. Dänischen Botschaft Halt.

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Herman Bang und seine „Fasaneninsel" – ein Däne in Berlin

30. November 2021 bis 15. Januar 2022

Als Autor und Journalist gefeiert, als Homosexueller verfolgt: Herman Bang (1857–1912) gilt heute als einer der wichtigsten Vertreter des literarischen Impressionismus. In seiner dänischen Heimat war er zu Lebzeiten Spott und Anfeindungen ausgesetzt. Im liberalen Berlin der Jahrhundertwende fand er ein künstlerisches Exil. Unter dem Titel „Herman Bang und seine ‚Fasaneninsel‘ – ein Däne in Berlin“ erzählt die Ausstellung von der persönlichen Beziehung Bangs zu Berlin. Sie beleuchtet auch sein literarisches Schaffen und die Geschlechter- und Sexualitätsdiskurse zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

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Eine Gedenktafel für Herman Bang

| Foto: businessphotoberlin.de11. November 2021

Am 11. November 2021 hat die dänische Königin Margrethe II. im Literaturhaus Berlin eine Gedenktafel für den Schriftsteller und Journalisten Herman Bang (1857–1912) enthüllt. Eine Festrede hielt neben anderen der Berliner Senator für Kultur und Europa Klaus Lederer. Herman Bang verbrachte zwei längere Aufenthalte in Berlin. 1886 lernte er in Deutschland den Schauspieler Max Eisfeld (1863–1935), die große Liebe seines Lebens kennen. 1907 flüchtete er nach öffentlichen homophoben Angriffen auf seine Person aus Kopenhagen nach Berlin, wo er sehr zurückgezogen lebte. Belegt ist indes, dass er in dieser Zeit mindestens einmal auch Magnus Hirschfeld traf.

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Robert Kirchberger aus Bad Ems, der letzte Sekretär Magnus Hirschfelds

Titel Programmbroschüre5. September 2021, 17.00 Uhr

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Aufbrechen” von QueerNet Rheinland-Pfalz spricht Ralf Dose über den letzten Sekretär Magnus Hirschfelds, Robert Kirchberger aus Bad Ems.

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Zehn Jahre Bundesstiftung Magnus Hirschfeld

Einladungskarte24. Juni 2021, 20.30 Uhr

In diesem Jahr feiert die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) ihr 10jähriges Bestehen. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildet der Online-Festakt am Abend des 25. Juni 2021 ab 20:30 Uhr. Dieser wird als Onlinestream aus dem Studio des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) auf der Website der Bundesstiftung ausgestrahlt.

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The Sexology of Racism: Magnus Hirschfeld on Prejudice, Sex, and Race

VeranstaltungsankündigungSunday, April 18, 2021: 1–2:30 pm – Sonntag, 18. April 2021: 19.00–20.30 Uhr Mitteleuropäischer Zeit

Racism, Magnus Hirschfeld argued, is often entangled with prejudices concerning sexual practices. Sexual normativity is accordingly associated with “superior” races, while “inferior” races practice sexual “abnormalities”. Such prejudices shed light on the origins and intrinsic relation of racism, sexism, and homophobia. Magnus Hirschfeld (1868–1935) was the German-Jewish pioneer of the study of sexuality, in particular of homosexuality and transsexuality – and a political activist for gay, lesbian, and transexual rights in late 19th century and early 20th century Berlin. In his final work, entitled Racism – written in French exile in 1934 and posthumously published in English translation only, but sinking into oblivion shortly thereafter – Hirschfeld closely examined the phenomenon of racism (and anti-Semitism) from a biological and sexological perspective. This talk revisits his work and explores the correlations of racism, anti-Semitism, and sexual prejudice from a contemporary perspective.

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Homosexuels et lesbiennes dans l’Europe nazie

15. April.2021, 19.30 Uhr; 2. Mai 2021, 14.30 Uhr; 9. Mai 2021, 14.30 Uhr, und weitere Termine

Eine Veranstaltungsreihe des Mémorial de la Shoah in Paris aus Anlass der Ausstellung Homosexuels et lesbiennes dans l’Europe nazie. Alle Veranstaltungen finden online auf deutsch und französisch mit Simultanübersetzung statt. Eine Anmeldung zur online-Übertragung ist jeweils auf der Webseite mit der Ankündigung der einzelnen Veranstaltung möglich.

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Maria und der Paragraph

1. April bis 31. August 2021

Vor 150 Jahren wurde der sogenannte „Abtreibungsparagraph“ in Deutschland eingeführt. Seitdem ist ein Schwangerschaftsabbruch im § 218 StGB gesetzlich geregelt und teilweise unter Strafe gestellt. Und schon ebenso lange erhebt sich Widerstand und Protest gegen den Paragraphen. Das Münzenberg Forum Berlin widmet sich in seiner neuen Ausstellung „Maria und der Paragraph“ der Chronik des § 218 und den mit ihm verbundenen linken und feministischen Bewegungen.

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Erinnern in Auschwitz – auch an sexuelle Minderheiten

24. Januar 2021 von 16 bis 17:30 Uhr

Livestream-Veranstaltung auf www.zentrum-weissenburg.de anlässlich des Auschwitz-Gedenktags 2021 und zum neuen Buch Erinnern in Auschwitz – auch an sexuelle Minderheiten. „Jeder Mensch zählt – warum ein Erinnern an sexuelle Minderheiten in Auschwitz immer wichtig bleiben wird“, heißt es in der Einleitung der Herausgeber*innen.

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Online-Lesung mit Lutz van Dijk

Lutz van DijkDienstag, 17. November 2020, 18:00 Uhr

Auschwitz ist das bekannteste Symbol dafür, welche Grausamkeiten Menschen anderen Menschen antun können. Während jüdische Männer und Frauen sowie Angehörige der Roma und Sinti nach der Nazi-Ideologie systematisch „vernichtet“ werden sollten, ging es bei Homosexuellen eher darum, sie hart zu bestrafen, mit dem Ziel der „Umerziehung“. Das Buch Erinnern in Auschwitz – auch an sexuelle Minderheiten (Querverlag), herausgegeben von Joanna Ostrowska, Joanna Talewicz-Kwiatkowska und Lutz van Dijk, versammelt 20 Beiträge, die eine „queere Geschichte des Holocaust“ ergeben.

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Der Mordanschlag auf Magnus Hirschfeld am 4. Oktober 1920

Buchumschlag4. Oktober 2020, 19.00 Uhr

Nach der Beendigung eines Vortrags in der Münchner Tonhalle wurde Magnus Hirschfeld am 4. Oktober 1920 von rechtsradikalen Angreifern niedergeschlagen. Hirschfeld (1868–1935) gründete 1897 das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee und damit die weltweit erste Interessenvertretung homosexueller Männer und Frauen. Der jüdische, sozialdemokratische und homosexuelle Arzt und Sexualwissenschaftler aus Berlin war das Feindbild einer nationalistischen und demokratiefeindlichen Bewegung, die auch vor Mord nicht zurückschreckte und deren politischer Repräsentant Ministerpräsident Gustav von Kahr war. Die Täter des Mordanschlags auf Hirschfeld wurden nie ausfindig gemacht, stattdessen wurde gegen das Opfer wegen groben Unfugs und eines unzüchtigen Vortrags ermittelt. Hirschfeld überlebte den Angriff und erinnerte sich während seiner Genesung im Krankenhaus an eine Zeit, als „man in dieser Stadt noch nicht mit (…) Gummiknüppeln und (…) Schießprügeln“ herumlief. Hirschfeld, der in München studiert hatte, ließ sich nicht entmutigen und setzte seine Vortragstätigkeit unbeirrt fort.

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Online-Lesung: Erinnern in Auschwitz

| Lutz van Dijk in der Gedenkstätte Auschwitz (2016).23. September 2020, 19:00 Uhr

Am Mittwoch, dem 23. September 2020, wird Lutz van Dijk ab 19:00 Uhr (Zugang ab 18:50 Uhr) eine gute halbe Stunde eine „Leseprobe“ aus seinem gemeinsam mit Joanna Ostrowska (Warschau) und Joanna Talewicz-Kwiatkowska (Krakau) herausgegebenen polnisch-deutschen Geschichtsbuch Erinnern in Auschwitz – auch an sexuelle Minderheiten geben. Das Buch ist Anfang September beim Berliner Querverlag erschienen. Nach der Lesung gibt es noch die Möglichkeit, an einem Chat von max. 30 Minuten teilzunehmen.

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Buchempfehlung: Erinnern in Auschwitz

Neuerscheinung

Auschwitz ist das international bekannteste Symbol dafür, welche Grausamkeiten Menschen anderen Menschen antun können. Während jüdische Männer und Frauen sowie Angehörige der Roma und Sinti nach der Nazi-Ideologie systematisch „vernichtet“ werden sollten, ging es bei Homosexuellen eher darum, sie hart zu bestrafen, mit dem Ziel der „Umerziehung“. Die 20 Beiträge der ausgewiesenen, überwiegend polnischen und deutschen Expert*innen dokumentieren bislang weitgehend unbekannte Fakten und decken auf, warum die Nazis sexuelle Minderheiten verfolgten – und warum vieles in der Forschung bis heute unbeachtet blieb.

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Annette Kelm: Die Bücher (Ausstellung)

Sittengeschichte | Annette Kelm, „Magnus Hirschfeld, Sittengeschichte des Weltkrieges, 1930, herausgegeben von Sanitätsrat Dr. Magnus Hirschfeld, Erster Band, Verlag für Sexualwissenschaft Schneider & Co., Leipzig, Wien“, aus der Serie „Die Bücher“, 2019/2020, Archival Pigment Print. Courtesy the artist und KÖNIG Berlin/London/Tokyo.12. Mai bis 24. Oktober 2020, Di–Sa 12:00–18:00 Uhr

Am 10. Mai 1933 verbrannten nationalsozialistische Studenten rund 30.000 Bücher auf dem ehemaligen Opernplatz mitten in Berlin: politische Literatur, wissenschaftliche Bücher, Romane und Gedichte, selbst Kinderbücher. Die Liste der Autor*innen umfasst viele bekannte Namen – unter ihnen Magnus Hirschfeld, Kurt Hiller und Else Lasker-Schüler –, aber auch solche, die seitdem aus dem kulturellen Gedächtnis verschwunden sind. Annette Kelms (*1975) Fotografien dieser Bücher folgen einer dezidiert sachlichen Ästhetik und zeigen die Bücher einzeln als flacher Gegenstand, frontal abgelichtet, vor neutralem Hintergrund. Dieser konzeptuelle Ansatz, die hohe Bildschärfe und das neutrale Licht verleihen den Covern eine weit über das Dokumentarische hinausgehende Präsenz.

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#jederNamezählt

jederzeit

Vor 75 Jahren befreiten die Alliierten die nationalsozialistischen Konzentrationslager. In diesem Jahr können Menschen aufgrund der Corona-Pandemie nicht zusammenkommen, um der vielen Millionen Opfer zu gedenken, die von den Nationalsozialisten unter menschenunwürdigen Bedingungen eingesperrt, ausgebeutet und ermordet wurden. Die Arolsen Archives möchten mit dem Projekt „Jeder Name zählt“ eine Möglichkeit des aktiven Gedenkens bieten, an der jede*r von zu Hause aus teilnehmen kann. Ziel des Projektes ist es, dass alle Namen im Online Archiv gefunden werden können. Menschen überall auf der Welt sollen unkompliziert Informationen zum Schicksal ihrer Angehörigen erhalten.

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Forschungsgruppe zu Paul Hoecker

Ave Maria | Paul Hoecker, Ave Maria, um 1898, Öl auf Leinwand, 219 x 236 cm, Neue Pinakothek München

Im Oktober 2019 bildete sich eine Forschungsgruppe am Forum Queeres Archiv München zu Paul Hoecker. Sie möchte das Leben und die Kunst von Paul Hoecker erforschen und weitere Informationen zu Hoeckers Homosexualität und dem Skandal um das Madonnenbildnis von 1898 sammeln. Wir möchten die Suche der Forschungsgruppe gern unterstützen und bitten um Beachtung des beigefügten Aufrufs.

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Magnus-Hirschfeld-Platz in Nürnberg

| Bild: Fliederlich e.V.Mittwoch, 4. März 2020

In Nürnberg wurde am 4. März 2020 die Neugestaltung des Magnus-Hirschfeld-Platzes gefeiert. Neben einer Regenbogenbank erinnert nun auch eine Gedenkkugel an die lesbischen NS-Opfer. Der zuvor namenlose Platz am Sterntor war bereits im vergangenen Jahr nach Hirschfeld benannt worden. Bereits sei 2013 gibt es dort eine Erinnerungsstele.

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Queer(ing) Xmas – Positionen der Zuneigung, Vernissage

Sonntag, 1. Dezember 2019 von 16:00 bis 22:30 Uhr

Das Queere Kulturhaus nimmt die Herausforderung an: Das im traditionell christlichen Kontext definierte Weihnachtsfest anders, nämlich queer feiern und gestalten. Wir zeigen den ganzen Dezember hindurch in unserem Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt: Queer(ing) Xmas – Positionen der Zuneigung trans-religiöse wie kulturelle Aspekte aus der Fülle unserer diversen Lebensentwürfe.

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Jüdische Ärzte und Apotheker in Tiergarten

| Der Biochemiker Ernst Boris Chain (1906–1979) im britischen Exil6. November 2019 bis 16. Januar 2020

Wer sich mit der Geschichte jüdischer Mediziner im Berliner Bezirk Tiergarten beschäftigt, begegnet gleich einer Reihe von herausragenden Persönlichkeiten. In der Ausstellung „Jüdische Ärzte und Apotheker in Tiergarten“, die von dem Verein Gleis 69 erarbeitet wurde, geht es unter anderem um einen Nobelpreisträger, der entscheidend an der Entwicklung des Penicillins beteiligt war, und um eine junge Militärärztin, die während des Ersten Weltkriegs freiwillig in der österreich-ungarischen Armee diente – Preußen wollte sie als Frau nicht einstellen. Vorgestellt werden ein Chirurg, der an Lenins Krankenbett gerufen wurde, und eine Bakteriologin, die den „Moabiter Milchkrieg“ gewann. Dokumentiert wird aber auch das Wirken Magnus Hirschfelds am Institut für Sexualwissenschaft.

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Ich bin so! So bin ich!

Einladungskarte23. August bis 6. September 2019

Die Ausstellung der AG Rosa Winkel des Kulturrings Berlin zeigt bewegende Schicksale von Frauen und Männern, die die besonders ausgeprägte Verfolgungsmentaltität der Polizei gegenüber Trans* und Lesben dokumentieren. Die Biographien wurden von Mitarbeiter*innen des Projekts Rosa Winkel aus den Polizei- und Justizakten des Berliner Landesarchivs recherchiert.

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Magnus-Hirschfeld-Platz in Nürnberg

Freitag, 5. Juli 2019, 17:00 Uhr

Ein öffentlicher Platz in Nürnberg trägt ab sofort den Namen von Magnus Hirschfeld. Auf Entscheidung des örtlichen Verkehrsausschusses wurde kürzlich ein bislang namenloses Areal am Sterntor, nahe des Hauptbahnhofes, an dem sich bereits seit einigen Jahren eine Infotafel über die Verfolgung von Homosexuellen in der NS-Zeit und ein Blumenfeld mit einem Gedenkstein befinden, nach Hirschfeld benannt. Vorgeschlagen hatte die Platzbenennung das Nürnberger Bündnis gegen Trans- und Homophobie. Die neuen Beschilderungen sind bereits angebracht, am 5. Juli 2019 wird der Platz vom Nürnberger Bürgermeister Christian Vogel (SPD) offiziell eingeweiht.

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Tagung Kurt Hiller Gesellschaft 2019

22. und 23. Juni 2019

Aus Anlass des Jubliäums „100 Jahre Universität Hamburg” richtet die Kurt Hiller Gesellschaft ihre diesjährige Mitgliederversammlung und öffentliche Tagung am 22. und 23. Juni 2019 in der Hansestadt aus. Die Tagung soll insbesondere das Wirken Hillers in seiner Hamburger Zeit (1955–1972) näher beleuchten, zumal Hiller selbst mehrfach Vorträge an der Hamburger Universität gehalten hat. Die Tagung findet im Sitzungssaal des Akademischen Senats statt. Interessierte Besucher sind herzlich willkommen!

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Krzysztof Jung 1951–1998: Zeichnungen

16. März bis 1. Juli 2019

Mit Krzysztof Jungs zeichnerischem Œuvre zeigt das Schwule Museum erstmals einen Künstler aus Polen in einer Einzelausstellung. Jung wurde 2010 in der großartigen Ausstellung Ars Homo Erotica, die Paweł Leszkowicz im Nationalmuseum Warschau kuratierte, als ein wichtiger Akteur homosexueller Kunst gewürdigt. Noch vor der Show Queer British Art 1861–1967, die 2017 in der Tate Galerie in London stattfand, war die Warschauer Ausstellung ein Fanal. Unvorstellbar bisher, dass die Berliner Neue Nationalgalerie eine Ausstellung zu diesem Thema präsentiert.

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Somewhere over the Rainbow

20. Juni bis 19. Juli 2019

In diesem Sommer erlebt das Queere Kulturhaus E2H sein Coming-out: Mit den Queeren Kulturwochen Somewhere over the Rainbow startet es in die öffentliche Phase. Denn wir feiern in diesem Jahr nicht nur das 50-jährige Jubiläum des Stonewall-Aufstandes, sondern auch den 100. Jahrestag der Gründung des Instituts für Sexualwissenschaft durch Magnus Hirschfeld in Berlin.

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All Included 2019

25. Januar bis 20. Oktober 2019

Der Berliner Stadtteil Schöneberg war und ist ein Ort der Vielfalt und queerer Lebensformen. Die Ausstellung diversCITY spürt dem in Geschichte und Gegenwart nach und beleuchtet ein breites Themenspektrum von Aktivismus bis Vergnügen. Ein phantasievoll gestaltetes Stadtmodell zeigt Menschen, Orte und Ereignisse, die für vielfältige sexuelle und geschlechtliche Lebensweisen stehen – in Schöneberg und darüber hinaus. Zugleich regt die Ausstellung dazu an, Wahrnehmungsgewohnheiten und Vorurteile zu hinterfragen. Und jede_r kann einen Teil zu „diversCITY“ beitragen!

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Julia Austermann: Queerer Protest in der Volksrepublik Polen

| Kryzsztof Jung: "Schaffen durch die anderen und der Horizont der Freiheit", Mai 1980.Donnerstag, 30. Mai 2019, 19:00 Uhr

Die Kulturwissenschaftlerin Julia Austermann geht in ihrem Vortrag anhand der Performances von Krzysztof Jung (1951–1998) queeren Interventionen in der Volksrepublik Polen nach. Auskunft über die Aktionen geben vor allem Fotografien aus dem Archiv der Warschauer Akademie der Bildenden Künste. Im Zentrum des Vortrags stehen die queeren Ikonographien wie die affektiven Elemente der Aktionen, die auch durch Interviews mit Freund_inn_en und Wegbegleiter_inne_n Jungs ermittelt werden konnten.

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74. Jahrestag der Befreiung von Sachsenhausen

logoSonnabend, 11. Mai 2019, 12.00 Uhr bzw. 14.00 Uhr

Traditionell lädt der Gesprächskreis Homosexualität der Ev. Advent-Zachäus-Kirchengemeinde gemeinsam mit Katte e.V., Potsdam, zu Gedenken und Kranzniederlegung in der Gedenkstätte Sachsenhausen ein. Wir schließen uns der Einladung an.

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Sanni reads Magnus

| Sanni reading, Foto: Andreas Pretzel, 2019Sonntag, 5. Mai 2019, 16:30 Uhr

Wie kann Geschichte queer geschrieben und gelesen werden? Welche Beziehungen bestehen zwischen nicht-heteronormativen Lebenswelten gestern und heute? Anlässlich des Queer History Month 2019 bildeten diese Fragen den Ausgangspunkt einer Lesung und erprobten die Überführung unterschiedlicher queerer Realitäten in das Medium Text. Die multidisziplinäre Künstlerin und Produzentin Sanni Est stellte ihre biographischen Texte in einen Dialog mit Auszügen aus dem Werk des Sexualwissenschaftlers Magnus Hirschfeld, der 1919 auf dem heutigen Gelände des Hauses der Kulturen der Welt (HKW) das Institut für Sexualwissenschaft gründete.

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Forschungsprojekt: Das Sorgerecht lesbischer Mütter

Bundesdeutsche Gerichte entzogen Müttern bis mindestens in die 1980er Jahre ihre Kinder – wenn den Gerichten bekannt war, dass die Mütter lesbisch lebten. Damit das nicht passierte, verbarg manche Mutter ihre Lebensgefährtin. Dies wurde in der ersten historischen Studie über lesbisches Leben im jungen Rheinland-Pfalz deutlich. Bei weiterer Forschung zeigte sich bald, dass es auch noch in den 1990er Jahren alltäglich war, wenn Gerichte lesbischen Müttern deren Kinder nahmen. Oder wenn damit gedroht wurde.

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Ein blauer Klavierakkord zum 150. Geburtstag für Else Lasker-Schüler

Mein blaues Klavier20.2.2019, 20:00–21:00 Uhr; 21.2.2019, 13:00–14:00 Uhr

Am 11. Februar 2019 war der 150. Geburtstag von Else Lasker-Schüler. Thomas Höfert und Jenny Warnecke haben ihr eine Radiosendung gewidmet. Darin kommen natürlich auch Berlin und Magnus Hirschfeld vor …

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Diskriminierung lesbischer Mütter in Rheinland-Pfalz

Donnerstag, 6. Juni 2019, 18:00 Uhr

Auch wenn Sexualität unter Frauen in der frühen Bundesrepublik nicht direkt strafbar war, erschwerten Justiz, Arbeitsmarkt, öffentliches Schweigen und generell die mächtige Norm der lebenslang verheirateten Frau die lesbische Liebe sehr. Ein ausdrückliches Verbot war nicht nötig, um Frauen davon abzuhalten, einander zu lieben. Kirsten Plötz behandelt in ihrem Vortrag die Faktoren, die lesbische Liebe verhinderten.

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Koordinierungsgremium LSBTI-Geschichte

11. April 2019, 15:30 bis 18:00 Uhr

Biografien lesbischer Frauen. Neue Recherche-Ergebnisse: Es werden die Ergebnisse dreier Mikroprojekte aus dem Jahr 2018 vorgestellt: Dr. Christiane Leidinger über Lotte Hahm (1890–1967) (angefragt). Raimund Wolfert mit Christine Olderdissen, Sigrid Grajek und Minette Dreier über Eva Siewert (1907–1994), und Karl-Heinz Steinle über Rita Thomas (1931–2018).

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„Imago Krzysia” (Krzys's Imago)

18. April 2019, 19:00 Uhr

„Imago Krzysia“ (Krzys’s Imago) ist ein filmisches Portrait des 1998 verstorbenen polnischen Performance-Künstlers und Malers Krzysztof Jung (1951–1998). Die Filmemacher Barbara und Adam Janisch, die selbst einen familiären Bezug zu Jung haben, versuchen in dem Film den Charakter des Künstlers einzufangen, der durch sein Charisma und seine Leidenschaft bei allem, was er tat, etliche Menschen in seiner Umgebung faszinierte. Der Film veranschaulicht neben einem vielschichtigen Portrait des Künstlers auch die persönliche Beziehung zwischen den beiden Filmemachern und Jung.

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„34 von 10.000 Bänden“

11. April 2019, 19:30 Uhr

Ein Vortrag von Ralf Dose, M.A., Geschäftsführer und Mitbegründer der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft.

Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung „Berliner Bibliotheken im Nationalsozialismus“ statt, die vom 14. März bis zum 30. Juni 2019 erneut gezeigt wird.

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Ein anderer Blick. Lesbische Lebenswelten in Berlin nach 1945

8. November 2018; 29. November 2018; 13. Dezember 2018

Eine Veranstaltungsreihe der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld in Kooperation mit FFBIZ – Das feministische Archiv, Rad und Tat – Offene Initiative lesbischer Frauen e. V. und Spinnboden – Lesbenarchiv und Bibliothek Berlin im Rahmen der Kampagnen 100 Jahre Frauenwahlrecht und 150 Jahre Magnus Hirschfeld.

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Dr. med. Ludwig Levy-Lenz in der Kiezkantine

Ludwig Levy-Lenz | Ludiwg Levy-LenzDienstag, 16. Oktober 2018, 19.00 Uhr

Dr. med. Ludwig Levy-Lenz (1889-1966), Frauenarzt und Schönheitschirurg, hatte seine erste Berliner Praxis in der Rosenthaler Str. 2 im 2. Stock (1918 bis 1926). Später zog er nach Charlottenburg. Seit ungefähr 1925 arbeitete er im Institut für Sexualwissenschaft von Magnus Hirschfeld mit. Er engagierte sich für die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs, propapierte die “Verjüngungsoperation” nach Eugen Steinach und war einer der Chirurgen, die Operationen zur sog. “Geschlechtsumwandlung” durchführten. 1933 ging er nach Paris, kehrte aber 1936 nach Berlin zurück, bevor er 1937 nach Ägypten emigrierte. Dort machte er Karriere als kosmetischer Chirurg. Zuletzt praktizierte er in den 1950er Jahren in Kairo und Baden-Baden.

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Zwischen Repression und Hoffnung auf Veränderung

EinladungDienstag, 11. September 2018 um 19:30 Uhr

Schwul und lesbisch leben in der Bundesrepublik 1949 bis 1969
Länger als ein Vierteljahrhundert nach Kriegsende sollte es dauern, bis schwule Männer in der Bundesrepublik wagten, die fortdauernde Verfolgung der Homosexualität öffentlich anzuprangern. Anhand neuer Forschungsergebnisse zeigt der Vortrag Dimensionen der öffentlichen Auseinandersetzungen um “Unsittlichkeit und Kulturverfall” auf, fragt nach den Auswirkungen auf das Fremd- und Selbstbild von Schwulen und Lesben und vermittelt anhand von Auszügen aus Strafakten, aus zeitgenössischen Dokumentationen und Interviews mit Zeitzeugen ein facettenreiches Sittenbild der frühen Jahrzehnte der Bundesrepublik.

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Gedenkfeier für die Rosa-Winkel-Häftlinge des KZ Buchenwald

Gedenktafel | Gedenktafel in BuchenwaldSonntag, 12. August 2018, 14.30 Uhr

Die AIDS-Hilfe Weimar und Ostthüringen gedenkt der Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald, die, weil sie als Männer Männer liebten, leiden mussten. Viele von ihnen wurden ermordet oder haben die Grausamkeiten nicht überlebt.

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Fachtag „Aufarbeitung von Verfolgung und Repression lesbischer und schwuler Lebensweisen in Hessen 1945–1985“

22. Juni 2018

Lesben und Schwule waren über viele Jahrzehnte hinweg staatlicher Verfolgung und Ausgrenzung ausgesetzt. Bis in die 1970er Jahre hinein hat der ehemalige §175 StGB einvernehmliche homosexuelle Handlungen zwischen erwachsenen Männern unter Strafe gestellt; er wurde erst 1994 aus dem StGB gestrichen. Lesben waren von diesem Unrechtsparagrafen zwar nicht erfasst, erfuhren aber Unterdrückung und Ausgrenzung durch das Ehe- und Familienrecht der damaligen Zeit. Feindselige Haltungen gegenüber sexuellen Minderheiten wurden auf diese Weise alltäglich bestärkt und die grundgesetzlich garantierte freie Entfaltung der Persönlichkeit blieb sowohl lesbischen Frauen als auch schwulen Männern versagt.

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Berliner Bibliotheken im Nationalsozialismus

Reichstauschstelle | Mitarbeiterin in der  Reichstauschstelle,  1941 (Programmblatt)29. Mai bis 31. Oktober 2018 (außer 9. bis 17. Juni)

Die Ausstellung nimmt exemplarisch sieben ganz unterschiedliche Berliner Bibliotheken in den Blick: Welche Sammlungen wurden von den Nationalsozialisten zerschlagen, welche Einrichtungen geschlossen? Was geschah mit verbotener Literatur in Volksbüchereien und wie ging man in wissenschaftlichen Bibliotheken damit um? Welche Wege nahm das Raubgut von Verfolgten, wer hat davon profitiert? Auch die Ausgrenzung von Nutzerinnen und Nutzern sowie die Entlassung und Diskriminierung von Bibliothekspersonal kommen zur Sprache.

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Erotik der Dinge – The Eroticism of Things

3. Mai – 1. Oktober 2018

Die Ausstellung Erotik der Dinge widmet sich der materiellen und immateriellen Produktion von Erotik. Form und Farbe, Zweck und Gebrauch, implizite Anspielung und explizite Darstellung machen Dinge zum Gegenstand erotischer Phantasien, aber auch zu beredten Zeugnissen einer Kulturgeschichte der Sexualität.

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Entdecken – erinnern – sichtbar machen!

Konferenz: Freitag, 6. Juli 2018, 10:00–17:00 Uhr; LSBTI-Geschichts-City-Tour: Samstag, 7. Juli 2018, 11:00–13:30 Uhr

Die Berliner Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung lädt zu zwei Veranstaltungen im Rahmen der Hirschfeld-Jubiläumsjahre 2018–19 ein.

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73. Jahrestag der Befreiung von Sachsenhausen

Sonnabend, 12. Mai 2018, 14.00 Uhr

Traditionell lädt der Gesprächskreis Homosexualität der Ev. Advent-Zachäus-Kirchengemeinde gemeinsam mit Katte e.V., Potsdam, zu Gedenken und Kranzniederlegung in der Gedenkstätte Sachsenhausen ein. Wir schließen uns der Einladung an.

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Hirschfeld & Heidelberg: Queere Geschichte in der öffentlichen Erinnerung

29. Mai 2018, 19.30 Uhr

Mit seinem Studium der Medizin und seinem Engagement in der jüdischen Studentenvereinigung Badenia, die mit dem Ziel gegründet wurde, dem zunehmenden Antisemitismus im Deutschen Reich zu begegnen, legte Magnus Hirschfeld während seiner Studienzeit in Heidelberg auf verschiedene Weise Grundlagen für sein späteres Schaffen im Wissenschaftlich-humanitären Komitee (WhK) und am Institut für Sexualwissenschaft. Anlässlich seines 150. Geburtstages möchte der Diskussionsabend Magnus Hirschfeld würdigen – als Sexualwissenschaftler, dessen Pionierforschung die Komplexität von Sexualität und Geschlecht in den Blick nahm, sowie als Sexualreformer, der Zeit seines Lebens für die Entkriminalisierung der Homosexualität stritt und sich für Trans*menschen einsetzte.

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TGIF: Trash Goddess in Film

Freitag, 4. Mai 2018, 19 bis 23 Uhr

Der einst weltbekannte deutsche Sexualwissenschaftler und Vater der Schwulenbewegung, Magnus Hirschfeld (gest. 1935), von der amerikanischen Presse »Einstein des Sex« genannt, hätte am 14. Mai seinen 150. Geburtstag gefeiert. Die TGIF ist glücklich und stolz, in Kooperation mit der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft, einmalig im Hirschfeld-Monat die Filmbiografie von Rosa v. Praunheim erneut auf die große Leinwand zu bringen.

Mit Kai Schumann talken wir darüber, was er aus seiner Rolle des jungen Magnus mitgenommen hat, mit Dr. Jens Dobler plaudern wir über Hirschfelds Erbe und Nachlass, Tima die Göttliche, Darstellerin der Haushälterin Dorchen, singt von den Anfängen der deutschen Schwulenbewegung, und als besonderer Star hat Hirschfelds Tunten-Identität Tante Magnesia eine Sonderrolle als Popcorn-Girl.

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Auftakt zum Hirschfeld-Jahr 2018: Livingstones Kabinet kommt nach Berlin!

5.-7. April 2018, 20.00 Uhr

Livingstones Kabinet, Kopenhagen, hat 2015 mit der Produktion von “The Einstein of Sex” einen Hit gelandet. Wir freuen uns, dass die Theatergruppe mit dem Stück Anfang April nicht nur nach Berlin kommt, sondern auch noch im passenden historischen Ambiente auftreten wird. Das ehemalige Stummfilmkino Delphi in Weissensee war Drehort für die Serie “Babylon Berlin”. Gespielt wird auf Englisch.

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Kranzniederlegung durch Justizminister Heiko Maas und 1. Lesung Entschädigungsgesetz

28. April 2017, 10.00 Uhr

Am Freitag, 28. April 2017, findet im Deutschen Bundestag die Erste Lesung des Gesetzes zur Rehabilitierung und Entschädigung der in der Bundesrepublik wegen § 175 verurteilten Männer statt. Es wird erwartet, dass noch am selben Tag über das Gesetz abgestimmt wird. Zu diesem Anlass hat Justizminister Maas fünf betroffene Zeitzeugen als Ehrengäste eingeladen, die der Lesung auf der Ehrentribüne des Bundestages beiwohnen. Die Zeitzeugen Klaus Born, O. K., Helmut Kress und Heinz Schmitz haben ihre Lebensgeschichte in Interviews dem Archiv der anderen Erinnerungen der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld zur Verfügung gestellt. Einen Zusammenschnitt der Interviews von Helmut Kress und Heinz Schmitz finden Sie auf dem Internet-Portal www.lsbttiq-bw.de. Zum Interview mit Heinz Schmitz gelangen Sie hier. Zum Interview mit Helmut Kress gelangen Sie hier.

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NS-Terror gegen Homosexuelle

25. April 2017, 19:00 Uhr

In der letzten Ausgabe der Mitteilungen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (Nr. 55/56) haben wir einen Aufsatz von Lutz van Dijk aus Kapstadt über das Gedenken an Homosexuelle in der staatlich-polnischen Gedenkstätte Auschwitz veröffentlicht. Am 25. April 2017 kommt Lutz van Dijk nun auch nach Berlin, um einen Vortrag zu dem Thema zu halten. Der Titel der Veranstaltung lautet „NS-Terror gegen Homosexuelle. Forschungskontroversen und erinnerungspolitische Positionen“. Neben Lutz van Dijk wird an diesem Abend auch Prof. Dr. Michael Schwartz vom Münchner Institut für Zeitgeschichte sprechen.

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IllusTRANSionen: „Das 3. Geschlecht“

Montag, 24. April 2017, 19 Uhr

Zwanzig Jahre nachdem der Wissenschaftler Magnus Hirschfeld das Konzept des Transvestitismus geprägt hatte und Versuche der Selbstorganisation gescheitert waren, erschien zwischen 1930 und 1932 die erste eigenständige, illustrierte Transvestitenzeitschrift Das 3. Geschlecht (Die Transvestiten) im Verlag von Friedrich Radszuweit.

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30. Symposion zur Geschichte der Psychoanalyse

4. März 2017, 9.00 Uhr

Dem früheren Institutspsychiater Arthur Kronfeld (1886-1941) ist ein Vortrag von Rainer Herrn, Andreas Seeck und Yazan Abu Ghazal auf dem 30. Symposion zur Geschichte der Psychoanalyse gewidmet.

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Gedenktafel für Magnus Hirschfeld in Magdeburg

14. Mai 2017, 11:00 Uhr

Am 14. Mai um 11:00 Uhr wurde am Magdeburger Gesundheitszentrum Ulrichshaus (Breiter Weg / Ernst-Reuter-Allee) eine Gedenktafel für Magnus Hirschfeld eingeweiht. Die Tafel, die an das Wirken des Arztes, Sexualforschers und Mitbegründers der ersten Homosexuellenbewegung der Welt erinnert, wurde je zur Hälfte von der Stadt Magdeburg und der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld finanziert.

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„Wie der Kiez queer wurde“

13. Februar 2017, 19:00 Uhr

Entfällt leider!

Andreas Pretzel wird im Rahmen der MANEO-Soirée über die bewegte Zeit des Schöneberger Regenbogenkiezes der 20er, 30er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts berichten und damit erste Einblicke in die Vorbereitungen des Folgebands 2 der „MANEO-Kiezgeschichten“ bieten.

Der Vortrag wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

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Turn Ons for Illegal Bodies, Acting out Past Lives of Queer

6. November 2016

Workshop von und mit Julie Carvalho im Rahmen von „Undisciplinary Learning – Remapping the Aesthetics of Resistance“: ein Kunstprojekt in Raum, Stadt, Wissen und Dokumenten, kuratiert von Janine Halka, Suza Husse und Julia Lazarus.

„Undisciplinary Learning“ nimmt den Roman Die Ästhetik des Widerstands von Peter Weiss (1916–1982) zum Anlass, um aktuelle Wissenspolitiken an den Schnittstellen künstlerischer, politischer und pädagogischer Praxen zu befragen. Die politische Interpretation von Kunst und die kollektive Wissensaneignung werden im Buch zur Grundlage für die Entwicklung widerständiger Subjektivität, Gemeinschaftsbildung und Mobilisierung gegen Unterdrückung und Ausbeutung. Dabei sind Selbstbildung und Emanzipation nicht nur der inhaltliche Dreh- und Angelpunkt des Buches, seine dicht verwobene Textoberfläche scheint seinen Leser*innen andere, gemeinsame Formen des Lesens und darin das einander Zuhören und Wider-/Sprechen vorzuschlagen.

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Stolpersteine – Gedenken und Soziale Skulptur

14. November 2016 bis 20. Februar 2017 (verlängert)

Seit dem 14. November 2016 ist im Foyer des Dokumentationszentrums Topographie des Terrors die Wanderausstellung „Stolpersteine – Gedenken und Soziale Skulptur“ zu sehen. In die Ausstellung, die von der Berliner Koordinierungsstelle Stolpersteine erarbeitet wurde, ist auch der Anfang 2016 von der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft verlegte Gedenkstein für Karl Giese eingegangen. Er ist hier einer von vier Stolpersteinen, die an Menschen erinnern, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt wurden.

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If you are going to San Francisco ...

August 19, 2016 to January, 2017

Through Knowledge to Justice: The Sexual World of Dr. Magnus Hirschfeld (1868–1935). A historical exhibition

This year marks the 85th anniversary of Dr. Magnus Hirsch­feld’s visit to San Francisco. Hirschfeld was a pio­neer­ing advocate for homosexual and transgender peo­ple, a physician and a prolific author renowned for his work on sexual and gender diversity. During his 1930–1931 tour of the United States, the Hearst news­paper chain dubbed him “the Einstein of Sex.”

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Magnus Hirschfeld – Wandbild in Breslau (Wrocław)

8. Oktober 2016

Am 8. Oktober 2016 hat der polnische Street-Art-Künstler Dariusz Paczkowski ein Wandbild Magnus Hirschfelds im öffentlichen Stadtraum von Breslau (Wrocław) erstellt. Wie bekannt, hat Hirschfeld 1887 in Breslau studiert. Leider ist aber bislang unbekannt, wo er damals wohnte. Dariusz Paczkowskis Wandbild ist heute in einer Passage zum Teatr Polski (Scena Kameralna) an der ul. Świdnicka 28 zu sehen.

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Drei Berlin-Folgen von Transparent beim Jüdischen Filmfestival

15. Juni 2016, 19.30 Uhr

Was passiert mit einer jüdischen Familie in Los Angeles, wenn sich der Vater (Jeffrey Tambor) mit 68 Jahren plötzlich als transsexuell outet?

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Ausstellung Trans Trans in Calgary, Alberta, Kanada

Friday, May 27, 2016 to Friday, June 10, 2016

Trans Trans explores a network of individuals in Germany and the United States from the turn of the twentieth century into the 1950s who profoundly shaped transgender histories and identities. Exchanging letters and photographs among themselves, these individuals created new communities in private, but they also sought to educate doctors and the public by submitting their photographs and stories for publication in medical journals and popular magazines. The exhibition retraces the connections between these private individuals, the medical and scientific authorities with whom they entered into dialogue, and the ways in which these dialogues became public or remained hidden away within archives.

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Gedenkveranstaltung für Lili Elbe in Dresden

22. April 2016, 15 Uhr

Die Verwaltung des Elias-, Trinitatis- und Johannisfriedhofs zu Dresden, die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und das Lili-Elbe-Archiv laden anläßlich der Wiederherstellung des Grabes von Lili Elbe (1882-1931) zu einer Gedenkveranstaltung auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden ein.

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Tagungsprogramm: Staat und Homosexualitäten im 20. Jahrhundert

Während sich die französische Gesetzgebung 1791 von der deutschen Gesetzgebung absetzt, indem homosexuelle Beziehungen entkriminalisiert werden, dauert es in Deutschland bis der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis § 175 StGB, nach dem sexuelle Beziehungen zwischen volljährigen Männern strafbar sind, abgeschafft wird. Diese entscheidende Diskrepanz im rechtlichen Kontext erklärt sich durch einen kulturellen Unterschied, der im weitesten Sinne die deutschsprachigen und französischsprachigen Staaten hinsichtlich der Wahrnehmung vor Homosexualität trennt. Diese Diskrepanz hat zu unterschiedlichen Konfigurationen innerhalb des „Homosexuellen-Milieus“ in der ersten Hälfte des 20. Jh geführt – der organisierte Aktivismus der deutschsprachigen „Homosexuellen“ kontrastiert lange Zeit mit dem Individualismus des französischen „Homosexuellen“. Auch wenn sie bedeutsam ist, lässt diese Trennlinie doch einige Kontinuitäten zwischen der deutsch- und französischsprachigen Welt, wie aber auch bestimmte regionale oder zeitliche Brüche innerhalb der einzelnen Sphären außer Acht. Ist es infolgedessen noch möglich für das gesamte 20. Jahrhundert ein deutsches Modell der staatlichen Regulierung der Homosexualitäten zu identifizieren, das sich einem französischen Modell gegenüberstellt?

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Colloque international: Etat et homosexualités au XXe siècle

Alors que le législateur français se distingue en 1791 du législateur allemand en dépénalisant les rapports homosexuels, il faut attendre la deuxième moitié du XXe siècle pour voir l’Allemagne abolir le § 175 StGB sanctionnant les relations sexuelles entre hommes majeurs. Cette différence durable de contexte législatif, qui peut s’expliquer par une différence culturelle divisant plus largement les États francophones et germanophones dans leur appréhension des homosexualités, a entraîné une divergence de configuration des « milieux homosexuels » durant la première moitié du XXe siècle, le militantisme organisé des « homosexuel(le)s » germanophones contrastant longtemps avec l’individualisme des « homosexuel(le)s » français. Bien qu’opérante, cette ligne de fracture ne rend cependant pas compte de certaines continuités entre le monde germanique et le monde francophone, ni de certaines ruptures territoriales ou temporelles internes à chacune des deux sphères. Est-il dès lors encore possible d’identifier pour l’ensemble du XXe siècle un modèle germanique de régulation étatique des homosexualités qui s’opposerait à un modèle français ?

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The Danish Girl

Die kürzlich in die Kinos gelangte Verfilmung der Lebensgeschichte von Einar Wegener/Lili Elbe (1882–1931) aus Dänemark war mehrfach Anlass zu Presseanfragen über die Rolle Magnus Hirschfelds. Wir dokumentieren hier die uns bekannt gewordenen Veröffentlichungen, bitten jedoch um Beachtung, dass wir dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben können.

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45 Jahre ‚Kleine Strafrechtsreform‘

Donnerstag 23. Juni und Freitag 24. Juni 2016

Die Strafverfolgung gleichgeschlechtlicher Sexualität erreichte in Österreich im 20. Jahrhundert durch das NS‐Regime ihren grausamen Höhepunkt und mit der ‚Kleinen Strafrechtsreform‘ 1971 einen Endpunkt – zumindest endete damit das Totalverbot der Homosexualität. Die rechtliche Grundlage der Strafverfolgung bildete § 129 I b des Strafgesetzes von 1852 (StG), ein Tatbestand, der auf das mittelalterliche kirchliche Konstrukt der ‚Sodomie‘ zurückging, das in Judikatur und Rechtslehre noch im 20. Jahrhundert reflektiert wurde.

Mit der Aufhebung des Totalverbots durch die sogenannte ‚Kleine Strafrechtsreform‘ im Jahr 1971 endete die Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Lebensweisen im Strafrecht aber nicht vollständig. Vier neue Tatbestände wurden zum vermeintlichen Schutz der Gesellschaft vor einer nach wie vor als unzüchtig angesehenen Sexualität geschaffen. Erst im Jahr 2002 wurde der letzte dieser Tatbestände vom österreichischen Verfassungsgerichtshof als verfassungswidrig erkannt und aufgehoben.

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Transparent (Amazon)

ab 11.12.2015 englisch, ab 29.1.2016 auch deutsch

Die erfolgreiche US-amerikanische Fernseh-Serie Transparent (Amazon) hat im Dezember 2015 eine zweite Staffel gestartet, in der Rückblenden auf Magnus Hirschfeld und das Institut für Sexualwissenschaft in Berlin enthalten sind.

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Stolpersteinverlegung im Gedenken an Elli Smula

16. November 2015

Die Berliner Straßenbahnschaffnerin Elli Smula (1914–1943) wurde 1940 als lesbisch denunziert, verhaftet und ins KZ Ravensbrück deportiert, wo sie 1943 ermordet wurde.

Am 16. November 2015 wurde ein Stolperstein im Gedenken an Elli Smula verlegt. Es sprachen Dr. Claudia Schoppmann (Stein-Patin und Historikerin) und Monika Wissel (Bezirksbürgermeisterin von Charlottenburg a. D.).

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Denkmal für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung am Magnus-Hirschfeld-Ufer

Die neunköpfige Jury des Denkmals für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung hat am 13. November 2015 den Siegerentwurf verkündet. Zur Auswahl standen fünf Entwürfe einer internationalen Arbeitsgruppe aus Kunst, Architektur und Design am Institut für Kunst im Kontext der Universität der Künste. Der CALLA-Entwurf wird mit Mitteln der Lotto-Stiftung und Spenden in 2016 realisiert.

Aus der Begründung für die Auswahl: „Die CALLA-Lilie besitzt weibliche und männliche Blüten auf einer Pflanze. Somit ist sie ein Symbol für die Normalität der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt in der Natur.“

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Magnus Hirschfeld

9.11.2015, 9.30 Uhr…mehr

Sonderstempel Magnus Hirschfeld

Anfang Oktober erhielten wir einen Brief der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH), den ein Sonderstempel mit dem Konterfei Magnus Hirschfelds zierte. Den Stempel hatte der Fachverband Homosexualität und Geschichte e.V. (FHG) aus Anlass des 80. Todestages Hirschfelds beantragt, der in dieses Jahr fiel.

Wir freuen uns sehr über diesen Sonderstempel der Deutschen Post und danken der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld für die herzlichen Grüße!

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Themenraum Homosexualität_en in der Amerika-Gedenkbibliothek

14.07. – 03.09.2015, Mo – Fr 10.00 - 21.00 Uhr Sa 10.00 - 19.00 Uhr; Führungen: Montag, 20.07. und 31.07.2015, jeweils 16.00 Uhr

Neben vielen Leihgaben für die Hauptausstellung “Homosexualität_en” im Deutschen Historischen Museum hat die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft auch für den Themenraum in der AGB der Zentral- und Landesbibliothek eine Leihgabe bereitgestellt: Die Büste Magnus Hirschfelds von Harald Isenstein steht dort im Zentrum.

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Ausgrenzung aus der Volksgemeinschaft – Homosexuellenverfolgung in der NS-Zeit

27.3. bis 30.6.2015, Mo–fr 10.00 bis 16.30 Uhr

Die Ausstellung ist ein Arbeitsergebnis der Forschungsprojekte und der AG Rosa Winkel beim Kulturring in Berlin e.V. seit 1997. Sie wird ständig durch neue Tafeln von Schicksalen verfolgter Homosexueller ergänzt. So werden erstmals neu erarbeitete Tafeln zu den Schicksalen von Adolf Brand (Köpenick), Hermann Zimmermann (Köpenick), Dr. Werner Dünzer (Johannisthal) und Sigurd Wallstroem (Kreuzberg) gezeigt.

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The Institute of Sexology

20 November 2014 - 20 September 2015

‘The Institute of Sexology’ is a candid exploration of the most publicly discussed of private acts. Undress your mind and join us to investigate human sexuality at ‘The Institute’, the first of our longer exhibitions. Featuring over 200 objects spanning art, rare archival material, erotica, film and photography, this is the first UK exhibition to bring together the pioneers of the study of sex.

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"Die bemerkenswerte Beständigkeit der Homophobie in der Psychoanalyse"

Donnerstag, 12. März 2015, 20.00 Uhr

Dagmar Herzog, New York
Öffentlicher Vortrag zur Eröffnung der DGAP-Tagung 2015 „EROS – Liebe-Sex-Perversion“

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Stars für Magnus

19. Mai 2015, 20.00 Uhr

Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg sammelt seit mehreren Jahren mit den Benefiz-Veranstaltungen Stars für Magnus Geld für ein Denkmal für Magnus Hirschfeld und die erste deutsche Homosexuellenbewegung und wird dabei von Bruno Gmünder und der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld unterstützt. Die benötigte Summe ist jetzt zusammengekommen; die diesjährige Abschluss-Gala feiert das Ergebnis.

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3. Ungarischer GLBTI History Month, Budapest

Sonnabend, 31.1.2015, 19.00 Uhr und Sonntag, 1.2.2015, 18.00

Dr. Günter Grau eröffnet den 3. Ungarischen GLBTI History Month in Budapest

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Straßenbenennung Magdeburg

16. Mai 2015, 10.30 - 14.30 Uhr

Im Magdeburger Stadtteil Neue Neustadt wird am 16. Mai 2015 eine neu angelegte Straße nach Magnus Hirschfeld benannt. Nicht weit entfernt, in der Nachtweide 95, betrieb Magnus Hirschfeld eine Naturheilanstalt.

Neu: ein paar Impressionen aus Magdeburg

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„Hat der Gesetzgeber, frage ich, ein Recht dazu?“ Karl Heinrich Ulrichs und sein Kampf gegen die Ausgrenzung Homosexueller

Dienstag, 25. November 2014, 18.00 Uhr

Dass einmal Straßen nach ihm benannt werden würden, hätte sich Karl Heinrich Ulrichs (1825–1895) vermutlich nicht einmal im Traum vorstellen können. Ulrichs war ein sehr mutiger Mann, aber sein Kampf für die Straffreiheit gleichgeschlechtlicher sexueller Handlungen wurde erst weit nach seinem Tod mit Erfolg belohnt. Erst 1994 wurde der entsprechende § 175 des deutschen Strafgesetzbuches endgültig gestrichen.

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„Weg mit Hitler – Schluss mit dem Krieg!" Berliner Arbeiterwiderstand 1942 – 1945

7. bis 28. Mai 2015, montags-freitags 10.00 - 18.00 Uhr

Zu den Widerstandskämpfern, die in dieser Ausstellung geehrt werden, gehört auch Dr. Johannes (Hans) Kreiselmaier, der zwischen 1924 und 1926 als Gynäkologe im Institut für Sexualwissenschaft arbeitete. Er wurde 1944 in Brandenburg-Görden hingerichtet.

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Marita Keilson-Lauritz liest aus dem Tagebuch von Hans Keilson

Freitag, 21. November 2014, 20.00 Uhr

Der Arzt und Schriftsteller Hans Keilson musste Deutschland 1936 verlassen und überlebte den Krieg in Holland, mit gefälschtem Pass und teilweise im Versteck. In seinem Tagebuch schildert er die Erfahrung des Untertauchens und berichtet von der beängstigenden Entfremdung gegenüber Frau und Kind, einer heimlichen Liebe, von Gedichten und Lektüre, der Angst vor der Zukunft und der täglichen Bedrohung. Hans Keilsons ›Tagebuch 1944‹ ist ein persönliches Dokument ersten Ranges, aber auch ein außergewöhnliches historisches Zeugnis darüber, mit welcher Macht und Konsequenz das Klima von Verfolgung und Willkür auch die intimsten Bereiche der Existenz durchdringt.

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„Homosexualität in der DDR – Gleichberechtigung im Einheitsstaat?“

5. bis 6. Juni 2015

Vom 5. bis zum 6. Juni 2015 findet in der Point Alpha Akademie in Geisa das Seminar „Homosexualität in der DDR – Gleichberechtigung im Einheitsstaat?“ statt. Das zweitägige Seminar wird in Zusammenarbeit mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung durchgeführt.

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80 Jahre KZ Columbia

8.10, 22.10., 5.11. und 13.11.2014

Eine Veranstaltungsreihe des Fördervereins zum Gedenken an die Naziverbrechen um das und auf dem Tempelhofer Flugfeld e.V.

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Zur Kulturgeschichte der sexuellen Befreiung

28. März 2015, Beginn: 11 Uhr

Das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Geschichte ehrt unsere Kollegin Marita Keilson-Lauritz zu ihrem 80. Geburtstag mit einem Symposium.

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David Halperin: What is Sex for?

November 5, 2014, 19:30 h

Does sex have any erotic purpose? The greatest philosophers of classical antiquity said no. Halperin examines one of their arguments, which offers a serious challenge to modern interpretations of love, including but not limited to psychoanalytic interpretations, that understand love in sexual terms and that view all erotic desire as an expression of sexuality. He also considers some contemporary gay male writing, which he reads as a singular effort to work through the confusions and the anguish that the modern sexualization of erotic desire has bequeathed to us.

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Helene Stöckers pazifistisches Engagement

Dienstag, 16.9.2014, 19 Uhr…mehr

Hirschfeld-Tage 2012

Veranstaltungszeiten und -orte im Programm…mehr

Hirschfeld im Exil

28.10.2005, 19.30 Uhr

Eine Ausstellung zu Magnus Hirschfelds Gästebuch 1933-1935
veranstaltet vom Kulturhistorischen Verein Friedrichshagen e.V.

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1-0-1 [one 'o one] intersex

18.6. - 31.7.2005, tägl. 12-18:30 Uhr, Do 17 Uhr Ausstellungsgespräch, Eintritt frei…mehr

Hirschfeld-Woche 2000

11.-19.3.2000…mehr

Französische Broschüre zu Magnus Hirschfeld

Magnus Hirschfeld – Un pionnier du mouvement homosexuel confronté au nazisme der Association Mémorial de la Déportation homosexuelle

Roczkov Studio (Ungarn)

Das ungarische Roczkov Studio hat 1998 eine preisgekrönte und sehr vergnügliche interaktive CD (“Interactive Animated Film about 20th Century – Part One (1900-1933)”) publiziert (englisch, deutsch, ungarisch). Eines der Erlebnis-Elemente darin ist inspiriert von Hirschfelds Weltreise eines Sexualforschers. Leider vermittelt die Kostprobe nur einen sehr unvollkommen Eindruck von der Vielfalt der auf der CD verarbeiteten simultanen Ereignisse.