Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Herman Bang und seine „Fasaneninsel" – ein Däne in Berlin

Ausstellung in der Zentralbibliothek der TU Berlin

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Als Autor und Journalist gefeiert, als Homosexueller verfolgt: Herman Bang (1857–1912) gilt heute als einer der wichtigsten Vertreter des literarischen Impressionismus. In seiner dänischen Heimat war er zu Lebzeiten Spott und Anfeindungen ausgesetzt. Im liberalen Berlin der Jahrhundertwende fand er ein künstlerisches Exil. Unter dem Titel „Herman Bang und seine ‚Fasaneninsel‘ – ein Däne in Berlin“ erzählt die Ausstellung von der persönlichen Beziehung Bangs zu Berlin. Sie beleuchtet auch sein literarisches Schaffen und die Geschlechter- und Sexualitätsdiskurse zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Die Ausstellung wurde von der Kgl. Dänischen Botschaft in Zusammenarbeit mit dem Skandinavisten Raimund Wolfert entwickelt und von der Danish Arts Foundation finanziell unterstützt. Anlässlich des Staatsbesuchs der dänischen Königin im November 2021 wurde sie erstmals im Literaturhaus Berlin gezeigt, wo Ihre Majestät Königin Margrethe II eine Berliner Gedenktafel zu Ehren Bangs enthüllte.