Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

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Räume der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft von außen

Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft wurde 1982 in (West-) Berlin gegründet, um das wissenschaftliche und kulturelle Erbe des Sexualforschers Magnus Hirschfeld (1868–1935) und seines Instituts für Sexualwissenschaft (1919–1933) zu erforschen und zu bewahren. Seit 1992 betreibt die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft die Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft. Unsere Bibliotheks- und Arbeitsräume befinden sich in der Kluckstraße 38 in Berlin-Tiergarten.

Wir wünschen viel Vergnügen beim Stöbern in unserem Internetauftritt. Manche Seiten sind leider immer noch nicht komplett. Wenn Sie Fehler finden oder etwas vermissen, zögern Sie bitte nicht, uns eine E-Mail zu schicken!

Aktuelle Nachrichten und Veranstaltungshinweise:

Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft trauert um Dr. Jens Dobler

Berlin – Trauerfeier 1. November 2024, 11 Uhr

Jens Dobler 2022 | Jens Dobler 2022 (Foto: Ralf Dose)

Jens Dobler studierte Erziehungswissenschaften, Psychologie und Neuere Geschichte. 2008 wurde er mit einer Arbeit zur Homosexuellenverfolgung durch die Berliner Polizei zwischen 1848 und 1933 an der Technischen Universität Berlin in Neuerer Geschichte promoviert. Von 2007 bis 2022 war er Vorstandsmitglied der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft, von 2010 bis 2015 Archiv- und Bibliotheksleiter des Schwulen Museums* in Berlin, und anschließend leitete er bis 2022 die Polizeihistorische Sammlung im Polizeipräsidium Berlin. Seit Oktober 2022 bearbeitete er für die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft das Forschungsprojekt „Die Plünderung des Instituts für Sexualwissenschaft von Magnus Hirschfeld in der NS-Zeit“, das vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert wird.

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Mitteilungen 73/74 – Oktober 2024

Über 14 Monate sind vergangen, seit die letzte Ausgabe unserer „Mitteilungen“ erschienen sind. Jetzt ist das neue Heft da und kann sich wohl sehen lassen. Auf über 80 Seiten bringen wir Neues und Interessantes aus der Forschung zur Geschichte von LSBTIQ*. Das Spektrum, das die insgesamt 12 Beiträge umspannen, ist weit. Es reicht von Brasilien über Israel bis Bali, von Lugano über Würzburg, Hamburg, Kopenhagen, Oslo und West-Berlin bis Jacksonville. Unter den Autor*innen finden sich so illustre Namen wie Nora Eckert, Michael Lombardi-Nash, Florian Mildenberger und Ricarda Musser. Die Versandaktion des Doppelheftes ist angelaufen, und unsere Abonnenten und Abonnentinnen dürften es wohl in den nächsten Tagen im Briefkasten vorfinden. Wir hoffen, das Warten hat sich gelohnt, und wünschen eine gute Lektüre!

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Kunst-Workshop „Passing the Paintbrush“: Toni Ebel

Berlin – 18. November 2024, 14 bis 17 Uhr

| Toni Ebel. Illustration von Hani Esther Indictor Portner.

Am Montag, den 18. November findet in der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft ein praxisorientierter Kunst- und Geschichts-Workshop „Passing the Paintbrush“ über Toni Ebel (1881–1961) statt. Er wird von Hani Esther Indictor Portner geleitet. Die Teilnehmer*innen können die Zeichnerin, Porträtistin und Malerin Ebel kennenlernen, die in ihren späten Jahren in der DDR Werke des sozialistischen Realismus schuf. Der Workshop findet in englischer Sprache statt.

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99 Jahre Zukunft für die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Rollberghalle | Wir wollen da rein...

In den vergangenen 40 Jahren konnten wir eine umfangreiche Bibliothek als Rekonstruktion der verlorenen Bibliothek des Instituts für Sexualwissenschaft aufbauen und wesentliche Archiv- und Nachlassbestände aus dem Umfeld des Instituts von Magnus Hirschfeld sammeln. Jetzt müssen wir deren langfristige Sicherung für die Nachwelt in Angriff nehmen. Eingedenk der Erkenntnis „Allein machen sie dich ein“ haben wir dazu mit dem Lesbenarchiv Spinnboden und dem Feministischen Archiv FFBIZ verabredet, ein gemeinsam genutztes Archivzentrum einzurichten. Wir bleiben alle selbständig, ziehen aber an einen gemeinsamen Standort, an dem wir Lesesaal und Archiv-Infrastruktur gemeinsam nutzen können.

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Unsere Projektwebseite zu „Hlas“ (Die Stimme)

Unsere neue Projektwebseite ist freigeschaltet! In den letzten Monaten hat sich die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft intensiv mit der historischen tschechoslowakischen LSBTIQ*-Zeitschrift „Hlas“ beschäftigt und präsentiert die Ergebnisse nun auf der Seite hlas-queermagazin.de. „Hlas“ war nach dem erzwungenen Ende aller deutschen Zeitschriften, die sich um die Belange homosexueller Männer und Frauen sowie von bisexuellen und trans* Personen bemühten, ab 1933 neben dem Schweizer „Freundschaftsbanner“ (später „Der Kreis“) weltweit die einzige Zeitschrift für Angehörige sexueller Minderheiten.

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Aus dem Archiv: Störaktion gegen einen Vortrag Hirschfelds in Wien

Erwin In het Panhuis aus Köln macht uns auf einen Vortrag Magnus Hirschfelds vom 4. Februar 1923 in Wien aufmerksam. Nazis störten ihn mit Stinkbomben, es wurde aber auch scharf geschossen, und mehrere Menschen wurden teils schwer verletzt. Hirschfeld selbst entkam der Meute im letzten Augenblick. Siehe den Beitrag aus der Wiener Morgenzeitung vom 5. Februar 1923 hier.

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Aus dem Institut für Sexualwissenschaft

Mitte November 2023 erhielt die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Besuch von Olov Kriström, Mitbegründer und -betreiber des schwedischen Queeren Archivs QRAB (Queerrörelsens Arkiv och Bibliotek). Er hatte schon im Vorfeld angekündigt, dass er uns ein Geschenk mitbringen werde. Im Übrigen hatte er sich aber bedeckt gehalten, und als er es auspackte, waren wir wirklich baff! Denn Olov überreichte uns zwei Bücher aus der Bibliothek des Instituts für Sexualwissenschaft, die er kürzlich erworben hatte.

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„Luzifer-Amor“ zur Sexualwissenschaft und Psychoanalyse

Im Oktober 2023 ist die neueste Ausgabe der Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse Luzifer-Amor (Heft 72) erschienen, die sich den Gemeinsamkeiten, Verflechtungen und Differenzen zwischen Sexualwissenschaft und Psychoanalyse widmet. Beide Disziplinen entstanden als neue Denkstile an der Schwelle zum 20. Jahrhundert vornehmlich im deutschsprachigen Raum, und die Mehrheit ihrer Protagonist*innen war hier wie dort jüdischer Herkunft. Insbesondere in Hinblick auf die Homosexualität zeigten sich bereits früh erhebliche Unterschiede zwischen den Disziplinen, die zu Abgrenzungsbewegungen führten und bis heute auf unterschiedlichen Wegen und in unterschiedlichem Maß überwunden werden konnten.

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Selbst- und Körpererfahrungen in der frühen Bisexuellenbewegung

| Cover der ersten Ausgabe der BiNe-Zeitschrift, noch „bix“ genannt.

Hans Bergemann und Andreas Pretzel haben im Rahmen eines Mikro-Projektes der Berliner Landesstelle für Gleichbehandlung und gegen Diskriminierung (LADS) die Geschichte der frühen Bisexuellenbewegung in Berlin untersucht. Neben einer Skizze zur organisatorischen Entwicklung der Bewegung steht die Bedeutung der Selbst- und Körpererfahrungen im Selbstorganisationsprozess der 1990er bis 2000er Jahre im Mittelpunkt der Darstellung. Die Ergebnisse der Studie wurden im Februar 2023 in einem Vortrag in den Räumlichkeiten der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (MHG) präsentiert und in erweiterter Fassung in der Ausgabe Nr. 71/72 der Mitteilungen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft als Aufsatz publiziert.

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Ein „neues“ altes Gemälde von Toni Ebel

Seit dem 15. Juli 2023 ist die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft stolze Besitzerin eines weiteren Gemäldes von Toni Ebel (1881–1961). Das Werk dürfte noch vor dem Ersten Weltkrieg entstanden sein. Es zeigt unverkennbar eine norwegische Fjordlandschaft, genauer gesagt: den Fjærlandsfjord mit dem Jostedalsbreen, dem größten europäischen Festlandsgletscher, im Hintergrund. Dass Toni Ebel jemals in Norwegen war, wussten wir nicht, aber möglicherweise hat sie das Bild im Kielwasser der Nordlandbegeisterung Kaiser Wilhelms auch nach einer Postkarte oder einer anderen Vorlage gemalt.

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Neu in unserer Sammlung: Zwei Briefe Magnus Hirschfelds

Es passiert nicht oft, aber gelegentlich können wir unsere Sammlungsbestände durch wahre Pretiosen ergänzen. So erwarben wir im letzten Jahr etwa Briefe Franziska Manns (1859–1927), einer Schwester Magnus Hirschfelds, an die befreundete Erzählerin Anna Kappstein (1872–1950). Nun gelang es uns, zwei Briefe Hirschfelds an Kappsteins Mann, den Schriftsteller und Theologen Theodor Kappstein (1870–1960), zu ersteigern. Hirschfeld bedankt sich in seinen kollegial gehaltenen Schreiben 1921 und 1930 für einen übersandten Geldbetrag, Bücher und ein Gutachten. Er revanchiert sich mit eigenen Schriften und bekundet, dass er das Schaffen der Kappsteins „stets mit größtem Interesse“ verfolge und hoffe, sie bald wiederzusehen. Wobei sich die Frage stellt, welcher Art die Beziehung des Ehepaars zu Hirschfeld über all die Jahre wohl war.

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Verzeichnis zum Nachlass von Stefan Hülsmann

Ende 2018 hat die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft das Erbe von Stefan Hülsmann (1962–2017) angetreten. Stefan Hülsmann, unter dem Namen Marc of Frankfurt als Sexarbeiter und Aktivist der Prostitutiertenbewegung tätig, hinterließ auch einen umfangreichen schriftlichen und digitalen Nachlass, der von 2019 bis 2021 von Hans Bergemann und Andreas Pretzel archivarisch aufbereitet wurde. Nunmehr liegt eine Broschüre zur Sammlung vor. Sie enthält, neben ausgewählten Dokumenten und Fotos, eine biografische Skizze, die Bestandbeschreibung und eine detaillierte Sammlungsübersicht.

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Frauen um Magnus Hirschfeld

Wer waren die Frauen, die Magnus Hirschfeld nahestanden und die ihn prägten? Mit welchen Frauen arbeitete er zusammen, und auf welche bezog er sich in seinen Schriften wie in seinen Vorträgen? Das sind nur drei Fragen, denen sich die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft auf einer neuen Übersichtsseite ihres Internetauftritts widmet, zumindest ansatzweise. Denn in aller Kürze lassen sich diese Fragen kaum beantworten.

Zu dem angefügten Foto etwa können wir mit Sicherheit nur sagen, dass die zwei Frauen links neben Hirschfeld seine Schwestern Recha Tobias und Jenny Hauck sind. Zudem lässt sich die Liste der Fragen fortsetzen: Mit welchen Frauen kam Magnus Hirschfeld nicht überein und warum? Und was hielten eigentlich Frauen von Hirschfeld und seinen Ausführungen – zu seinen Lebzeiten wie nach seinem Tod? Im Guten wie im Schlechten.

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Digitalisiert: Paul Krisches Tagebücher

Aus dem Nachlass von Paul Krische (1878–1956) und Maria Krische (1880–1945), Sexualreformer*innen aus dem Umfeld Magnus Hirschfelds und des Instituts für Sexualwissenschaft, besitzt die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft zahlreiche Tage-, Jahres- und Erinnerungsbücher sowie andere Unterlagen, die wir 2013 posthum von Susanne Andrukowicz, einer Enkelin des Ehepaars Krische erhalten haben. Die von Paul Krische handschriftlich geführten Tagebücher umfassen die Jahre 1930 bis 1940, die Sammelalben stammen aus den Jahren 1915 bis 1953. Zusätzlich gehören Unterlagen zur Familiengeschichte und vier Kästen mit Fotografien zu dem Konvolut.

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Die Plünderung des Instituts für Sexualwissenschaft in der NS-Zeit

Das Deutsche Zentrum für Kulturgutverluste mit Sitz in Magdeburg hat der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. ein zweijähriges Forschungsprojekt bewilligt, das am 1. Oktober 2022 startet. Dr. Jens Dobler wird dieses Projekt durchführen. Das Vorhaben möchte den Ablauf der Enteignung und den zerstörten Bestand des ehemaligen Instituts für Sexualwissenschaft so detailliert wie möglich rekonstruieren. Als Ergebnis entsteht ein bebildeter Katalog der verlorenen Sammlung, der vor allem Museen, Sammlungen und Auktionshäusern zur Überprüfung der eigenen Bestände dienen soll.

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Neu in unserer Sammlung: Briefe von Franziska Mann

Als Schriftstellerin und Frauenrechtlerin erfreute sich Franziska Mann (1859–1927), die zweitälteste Schwester Magnus Hirschfelds, zu ihren Lebzeiten einer gewissen Berühmtheit. Insbesondere ihre Erzählungen, in denen sie Aspekte der Kindheit behandelte, waren beim zeitgenössischen Publikum erfolgreich. Für Aufmerksamkeit sorgte ebenfalls eine Broschüre, die Franziska Mann zusammen mit Magnus Hirschfeld verfasste und die 1918 unter dem Titel Was jede Frau vom Wahlrecht wissen muß! erschien. Gleichwohl sind Franziska Manns Werke und ihr Lebensweg heute so gut wie vergessen.

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Obleute des WhK – Gesamtverzeichnis

Im Wissenschaftlich-humanitären Komitee (WhK) gab es ab 1904 Bestrebungen, eine Art kollektives Führungsgremium zu bilden. Es erhielt zunächst die Bezeichnung „Obmännerkommission“ und bestand aus sieben Personen. Später wuchs die Zahl auf siebzig Mitglieder. Das Obmännerkollegium wählte den Vorstand des WhK, und gemäß den Statuten der Organisation sollten in ihm möglichst viele Bevölkerungs- und Berufsgruppen vertreten sein. Auf der nachfolgenden Namensliste finden sich dementsprechend nicht nur Ärzte und Rechtsanwälte, sondern auch Schriftsteller, Industrielle, Kaufleute, Ingenieure, Mechaniker und andere. Grundsätzlich währte die Obmannschaft im WhK fünf Jahre. Nach Ablauf dieser Zeit konnte sich jedes Mitglied der Wiederwahl stellen, und wer das Amt zehn Jahre bekleidet hatte, konnte zum Obmann auf Lebenszeit ernannt werden.

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You have never seen a dancer like Voo Doo

Titel | Buchtitel

Magnus Hirschfeld schrieb in seiner Studie Die Transvestiten (1910/12): „Der junge Transvestit Willi Pape, dessen Veranlagung durch einen Selbstmordversuch in Frauenkleidern bekannt wurde. Seine Eltern wurden vom Verfasser über seinen eigenartigen Zustand aufgeklärt und gestatteten ihm dann, zum Varieté zu gehen, wo er seitdem mit größtem Erfolg als Schlangentänzerin auftritt.“ Jens Dobler erzählt in seinem neuen Buch das unglaubliche Leben von Willy Pape alias Voo Doo und unternimmt damit zugleich einen Streifzug durch die große Zeit der europäischen Varietékultur.

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Raimund Wolfert: Charlotte Charlaque

Der Lebensweg der Deutsch-Amerikanerin Charlotte Charlaque (1892–1963) führt gleich mehrmals über den Atlantik – von Mährisch Schönberg über Berlin, San Francisco und Prag nach New York. Als Jüdin verließ Charlaque 1934 das nationalsozialistische Deutschland. Acht Jahre später gelang ihr der lebensrettende „Sprung“ in die USA. In New York wurde sie als ungekrönte Königin der Uferpromenade von Brooklyn Heights eine schillernde Berühmtheit. Sie nannte sich jetzt gern Charlotte von Curtius. Was aber nicht einmal ihre engsten Freunde wussten: Ihr neuer Nachname war eine Anspielung auf ihren alten Geburtsnamen. Denn als Charlotte Charlaque geboren wurde, gingen ihre Eltern davon aus, dass sie ein Junge sei, und gaben ihr den Namen Curt …

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Monatsberichte des WhK 1902–1908

Die Monatsberichte des Wissenschaftlich-humanitären Komitees (Charlottenburg–Berlin) sind eine reichhaltige Quelle zur Frühgeschichte der homosexuellen Emanzipationsbewegung nicht nur im deutschsprachigen Raum. Die einzelnen Monatsberichte sind jedoch bislang nur schwer zugänglich gewesen, in kaum einer öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliothek dürften sie vollständig erhalten sein. Auch weisen sie kein Inhalts-, Namens- oder Ortsverzeichnis auf. Die gezielte Recherche in den Ausgaben war deshalb von jeher aufwendig. Aus diesem Grund hat sich die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft entschieden, das gebundene Exemplar der Monatsberichte 1904–1908, das wir in unserer Sammlung haben, zu digitalisieren und interessierten Leser_innen und Forscher_innen zur Verfügung zu stellen.

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Friedhofsplan Weißensee: Auf den Spuren Magnus Hirschfelds (2. Auflage)

Unser Faltplan über den Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee aus dem Jahr 2016 war ein großer Erfolg. Nachdem die Erstauflage vergriffen war, haben wir uns entschlossen, den Plan in einer zweiten Auflage wieder zugänglich zu machen. Der Plan dokumentiert neun Gräber von Familienangehörigen und Wegbegleitern Magnus Hirschfelds. Unter den hier Beigesetzten sind Magnus Hirschfelds Schwester, die Schriftstellerin Franziska Mann, Iwan Bloch, Johannes Holzmann und Max Tischler, die jeweils mit kurzen biografischen Skizzen vorgestellt werden.

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Dinge, die wir suchen – und solche, die wir gefunden haben

Bei der Plünderung des Instituts für Sexualwissenschaft gingen 1933 Bibliothek, Archiv und Sammlungen verloren – allerdings nicht komplett. Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft bemüht sich darum, die in alle Welt verstreuten Bücher und Sammlungsgegenstände zu identifizieren und – wenn möglich – nach Berlin zurückzubringen. Hier stellen wir einige Bücher und Objekte vor, die wir aktuell suchen – und geben ein paar Beispiele von wiedergefundenen Exemplaren bzw. von Büchern, die wir erworben oder die uns geschenkt wurden und seitdem unsere Sammlung bereichern.

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Digitalisate

Im Internet sind zunehmend Werke von und über Magnus Hirschfeld aus digitalisierten Bibliotheksbeständen frei zugänglich. Erfreulicherweise wächst die Zahl der Digitalisate ständig. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit weisen wir nachstehend auf derartige Bestände hin. Gleichzeitig bitten wir um Ihre Mithilfe. Über Hinweise auf Digitalisate, die wir hier noch nicht erfasst haben bzw. die uns noch nicht zur Kenntnis gelangt sind, würden wir uns sehr freuen.

Wir danken Erwin In het Panhuis für die Überlassung der Datensätze aus seiner Bibliographie. Aktuell sind solche Digitalisate auch über die Datenbank des KVK – Karlsruher Virtueller Katalog auffindbar.

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Veranstaltungen und Einladungen

Auf dieser Seite finden Sie Veranstaltungen und Einladungen im Namen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft. Veranstaltungen anderer Organisationen finden Sie im Menü unter „Veranstaltungen und Publikationen, auf die wir gern aufmerksam machen möchten”.

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Veranstaltungen und Publikationen, auf die wir gern aufmerksam machen möchten

Hier finden Sie eine Reihe ausgewählter Hinweise auf interessante Veranstaltungen und Publikationen, die jedoch ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität der Auswahl ist:

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