Willkommen auf unserer Webseite!


Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft wurde 1982 in (West-) Berlin gegründet, um das wissenschaftliche und kulturelle Erbe des Sexualforschers Magnus Hirschfeld (1868–1935) und seines Instituts für Sexualwissenschaft (1919–1933) zu erforschen und zu bewahren. Seit 1992 betreibt die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft die Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft. Unsere Bibliotheks- und Arbeitsräume befinden sich in der Kluckstraße 38 in Berlin-Tiergarten.
Wir wünschen viel Vergnügen beim Stöbern in unserem Internetauftritt. Manche Seiten sind leider immer noch nicht komplett. Wenn Sie Fehler finden oder etwas vermissen, zögern Sie bitte nicht, uns eine E-Mail zu schicken!
Aktuelle Nachrichten und Veranstaltungshinweise:
Otto M. alias Charlotte, eine „queere“ Geschichte aus dem Wedding

Otto M. alias Charlotte (1901–1989) war eine schillernde Persönlichkeit aus dem Berliner Wedding, die in den späten 1970er Jahren weit über ihren Heimatbezirk hinaus bekannt wurde. In Frauenkleidern fühlte er sich am wohlsten, trat in Bars auf und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als „Amüsierdame“. Doch seine Geschichte begann schon Jahrzehnte zuvor – und führt von den „wilden 1920ern“ über die NS-Zeit bis in die 1980er Jahre. Dank intensiver Recherchen konnte Charlottes Spur bis zur Wriezener Straße verfolgt werden. Ein Stück vergessene Geschichte wird hier erstmals erzählt.
…mehrRechercheplattform für queere Geschichte online

Die digitale Rechercheplattform für queere Geschichte ist online gegangen. QueerSearch führt zahlreiche Daten und Sammlungsobjekte aus unterschiedlichen Archiven, Bibliotheken und Sammlungen vornehmlich aus dem deutschsprachigen Raum zusammen und macht queere Geschichte sichtbar. Für Forschende, Interessierte und Kulturinstitutionen gibt es jetzt eine zentrale Anlaufstelle, um queeres Leben und seine vielfältigen Facetten in Vergangenheit und Gegenwart zu entdecken und zu erforschen.
…mehrDamals wurde uns klar, dass Bleiben Lebensgefahr bedeutete

Das neue Buch »Damals wurde uns klar, dass Bleiben Lebensgefahr bedeutete« von Raimund Wolfert, Oranna Dimmig und Claudia Schoppmann (Hrsg.) dokumentiert die Liebesbeziehung zwischen der Journalistin Eva Siewert (1907–1994) und der Büroangestellten Alice Carlé (1902–1943), die sich 1938 in Berlin kennengelernt hatten. Die als Jüdin verfolgte Alice Carlé tauchte im März 1943 in einem Berliner Außenbezirk unter. Zu dieser Zeit musste Eva Siewert, die in der NS-Zeit selbst als »Halbjüdin« galt, eine Haftstrafe nach dem »Heimtückegesetz« im Frauengefängnis Barnimstraße verbüßen. Carlés Briefe an ihre Lebensgefährtin im Gefängnis, die hier erstmals veröffentlicht werden, sind bewegende Zeugnisse der Verbundenheit der beiden Frauen.
…mehrPodcast: „Frankfurter Homosexuellenprozesse – § 175 und seine Opfer“

Unter Berufung auf einen Artikel von Daniel Speier in unseren Mitteilungen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft von 2018 haben Joachim Telgenbüscher und Nils Minkmar einen Podcast unter dem Titel „Frankfurter Homosexuellenprozesse – § 175 und seine Opfer“ produziert: Anfang der 1950er Jahre sorgte ein Skandal in Westdeutschland für großes Aufsehen. Obwohl es in Frankfurt nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum Sommer 1950 keine systematische Verfolgung von Schwulen gab, galten Männer, die andere Männer lieben, plötzlich wieder als Gefahr für den Staat.
…mehrPaul Hoecker im Lenbachhaus in München
München – 3. März 2025, 19:00–23:00 Uhr

Im März 2025 kehrt ein Stück Paul Hoecker nach München zurück. Das im Rahmen der Recherchen der „Forschungsgruppe Paul Hoecker“ am Forum Queeres Archiv München e.V. wiederentdeckte Werk Hoeckers Sage und Volkslied, das über Jahrzehnte in liebevollem Privatbesitz bewahrt wurde, wurde nun durch Vermittlung von Philipp Gufler, Stefan Gruhne, Christina Spachtholz und Nicholas Maniu vom Münchner Lenbachhaus erworben.
…mehrCome Out, Hagen!
Hagen (Westf.) – Dienstag, den 18. März 2025, 19:00 Uhr

Ab 18. März 2025 wird die im letzten Jahr erstmals gezeigte Wanderausstellung „Come Out, Hagen!“ erneut präsentiert. Die Ausstellung bietet Einblicke in die Geschichte und die Lebenssituation von Homosexuellen in Hagen, ein Novum für die Stadt, die gern als „Tor zum Sauerland“ bezeichnet wird. Die Geschichte von LSBTIQ* am südöstlichen Rand des Ruhrgebiets war lange ein unbeschriebenes Blatt. Durch die Ausstellung des Hagener Geschichtsvereins, die Verlegung von zwei Stolpersteinen sowie mehrere Vorträge und Publikationen hat sich die Situation nun grundlegend geändert.
…mehrDer 1953er Kongress des International Committee for Sexual Equality (ICSE)

Vom 12. bis zum 14. September 1953 fand auf Einladung des niederländischen COC (Cultuur- en Ontspanningscentrum, dt. „Kultur- und Freizeitzentrum“, 1946–1966) in Amsterdam der dritte internationale Kongress des International Committee for Sexual Equality (ICSE) statt. Dessen Thema „Geistige Volksgesundheit und sexuelle Gleichberechtigung“ wurde von sechs Rednern aus verschiedenen Ländern der Welt beleuchtet. Ursprünglich sollte der Kongress – wie schon der Frankfurter ICSE-Kongress des Vorjahres – in Kopenhagen abgehalten werden, musste aber wegen der Absage der dänischen Partnerorganisation F-48 (Forbundet af 1948, dt. „Der Verband von 1948“) in die Niederlande verlegt werden.
Der dreitägige Kongress war in den Augen der Veranstalter überraschend gut besucht. Der angemietete Saal des Amsterdamer Parkhotels in der Stadhouderskade 25, in dem 230 Personen gleichzeitig Platz finden konnten, erwies sich immer wieder als zu klein. Unter den Anwesenden waren Amerikaner, Belgier, Dänen, Deutsche, Engländer, Franzosen, Italiener, Norweger, Schweden, Schweizer und – wie der mehrsprachige ICSE-Newsletter stolz betonte – zwei Syrer sowie ein Portugiese. Erfreut gab man sich ferner über die Teilnahme von protestantischer, katholischer und humanistischer Seite, aber auch von namhaften Psychiatern sowie von Vertretern etwa des Niederländischen Vereins für Sexualreform (Nederlandse Vereniging voor Seksuele Hervorming, NVSH) oder gar der Heilsarmee. Lediglich die Presse war, wie der ICSE-Präsident „Floris van Mechelen“ in seinem Kongressbericht enttäuscht festhielt, „kaum vertreten“: Die niederländischen Tageszeitungen fügten sich nach wie vor in eine „sexualverneinende Tradition“.
…mehrOnline-Ausstellung zur fotografischen Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft

Die neue Ausstellung, die Hans Bergemann und Esra Paul Afken im Namen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft erarbeitet haben, ist online gegangen. 1919 eröffnete Magnus Hirschfeld in Berlin das Institut für Sexualwissenschaft. Das Institut war weltweit eine einzigartige Institution, die sich mit sexuellen Fragen in ihrer ganzen Breite befasste. Neben wissenschaftlichen Forschungsabteilungen, einer Poliklinik für ärztliche Behandlungen bei Sexualleiden und Beratungsstellen für Sexualfragen beherbergte es umfangreiche Sammlungen von Büchern, Bildern, Fotos und Objekten zur Vielfalt menschlicher Sexualität.
…mehrRemapping Refugee Stories / Fluchtgeschichten 1933–1953
Wien – 29. Januar 2025

Am 29. Januar 2025 wurde in Wien in einer feierlichen Zeremonie das Online-Projekt „Remapping Refugee Stories 1933–1953“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine knapp zweistündige Aufzeichnung der Veranstaltung kann auf Youtube eingesehen werden. „Remapping Refugee Stories 1933–1953” versammelt, erforscht und dokumentiert weniger bekannte Lebensgeschichten von 26 Holocaust-Überlebenden, unter ihnen Charlotte Charlaque, Freia Eisner und Bruno Vogel.
…mehrCall for Papers: Jahrbuch Exilforschung 2026

Ende Januar 2025 erreichte uns ein Call for Papers, den wir hiermit gerne weiterverbreiten möchten. Inhaltlich geht es um Fragen rund um das Thema „Queer Exile“. Abstracts von bis zu einer DIN A 4-Seite können bei den Herausgeber*innen des Jahrbuchs Exilforschung 2026 bis 15. März 2025 eingereicht werden.
Das Jahrbuch Exilforschung 2026 unter dem Titel „Queer Exile“ verbindet Ansätze und Methoden der Exilforschung mit denen der Queer Studies und geht auf queere Exilerfahrungen ein. Während queere Perspektiven seit den 2000er Jahren zunehmend in den Diaspora-Studien Beachtung finden, gibt es bisher nur wenige Arbeiten, die sich mit den historischen und aktuellen Erfahrungen queerer Exilierter oder mit theoretischen Fragen intersektionaler Beziehungen von Queerness und Exil befassen.
…mehrHans P. Soetaert: The Scattered Library

In his new book Hans P. Soetaert describes the various fates of the remnants of Magnus Hirschfeld’s Institute of Sexual Science Collection in France and Czechoslovakia, predominantly in the years from 1932 to 1942. It is the very first book to offer a meticulously detailed report of the three years leading up to Hirschfeld’s death in 1935 and, especially, the seven years following. Soetaert’s seminal book takes up where Rainer Herrn’s 2022 study on the history of Hirschfeld’s Institute and the life work of Magnus Hirschfeld ended, in 1932/33. The book was printed with the support of the Magnus Hirschfeld Society.
…mehrDie Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft trauert um Dr. Jens Dobler
Berlin – Trauerfeier 1. November 2024, 11 Uhr

Jens Dobler studierte Erziehungswissenschaften, Psychologie und Neuere Geschichte. 2008 wurde er mit einer Arbeit zur Homosexuellenverfolgung durch die Berliner Polizei zwischen 1848 und 1933 an der Technischen Universität Berlin in Neuerer Geschichte promoviert. Von 2007 bis 2022 war er Vorstandsmitglied der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft, von 2010 bis 2015 Archiv- und Bibliotheksleiter des Schwulen Museums* in Berlin, und anschließend leitete er bis 2022 die Polizeihistorische Sammlung im Polizeipräsidium Berlin. Seit Oktober 2022 bearbeitete er für die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft das Forschungsprojekt „Die Plünderung des Instituts für Sexualwissenschaft von Magnus Hirschfeld in der NS-Zeit“, das vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert wird.
…mehrMitteilungen 73/74 – Oktober 2024

Über 14 Monate sind vergangen, seit die letzte Ausgabe unserer „Mitteilungen“ erschienen sind. Jetzt ist das neue Heft da und kann sich wohl sehen lassen. Auf über 80 Seiten bringen wir Neues und Interessantes aus der Forschung zur Geschichte von LSBTIQ*. Das Spektrum, das die insgesamt zwölf Beiträge umspannen, ist weit. Es reicht von Brasilien über Israel bis Bali, von Lugano über Würzburg, Hamburg, Kopenhagen, Oslo und West-Berlin bis Jacksonville. Unter den Autor*innen finden sich so illustre Namen wie Nora Eckert, Michael Lombardi-Nash, Florian Mildenberger und Ricarda Musser. Die Versandaktion des Doppelheftes ist angelaufen, und unsere Abonnenten und Abonnentinnen dürften es wohl in den nächsten Tagen im Briefkasten vorfinden. Wir hoffen, das Warten hat sich gelohnt, und wünschen eine gute Lektüre!
…mehr99 Jahre Zukunft für die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

In den vergangenen 40 Jahren konnten wir eine umfangreiche Bibliothek als Rekonstruktion der verlorenen Bibliothek des Instituts für Sexualwissenschaft aufbauen und wesentliche Archiv- und Nachlassbestände aus dem Umfeld des Instituts von Magnus Hirschfeld sammeln. Jetzt müssen wir deren langfristige Sicherung für die Nachwelt in Angriff nehmen. Eingedenk der Erkenntnis „Allein machen sie dich ein“ haben wir dazu mit dem Lesbenarchiv Spinnboden und dem Feministischen Archiv FFBIZ verabredet, ein gemeinsam genutztes Archivzentrum einzurichten. Wir bleiben alle selbständig, ziehen aber an einen gemeinsamen Standort, an dem wir Lesesaal und Archiv-Infrastruktur gemeinsam nutzen können.
…mehrUnsere Projektwebseite zu „Hlas“ (Die Stimme)

Unsere neue Projektwebseite ist freigeschaltet! In den letzten Monaten hat sich die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft intensiv mit der historischen tschechoslowakischen LSBTIQ*-Zeitschrift „Hlas“ beschäftigt und präsentiert die Ergebnisse nun auf der Seite hlas-queermagazin.de. „Hlas“ war nach dem erzwungenen Ende aller deutschen Zeitschriften, die sich um die Belange homosexueller Männer und Frauen sowie von bisexuellen und trans* Personen bemühten, ab 1933 neben dem Schweizer „Freundschaftsbanner“ (später „Der Kreis“) weltweit die einzige Zeitschrift für Angehörige sexueller Minderheiten.
…mehrAus dem Institut für Sexualwissenschaft

Mitte November 2023 erhielt die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Besuch von Olov Kriström, Mitbegründer und -betreiber des schwedischen Queeren Archivs QRAB (Queerrörelsens Arkiv och Bibliotek). Er hatte schon im Vorfeld angekündigt, dass er uns ein Geschenk mitbringen werde. Im Übrigen hatte er sich aber bedeckt gehalten, und als er es auspackte, waren wir wirklich baff! Denn Olov überreichte uns zwei Bücher aus der Bibliothek des Instituts für Sexualwissenschaft, die er kürzlich erworben hatte.
…mehr„Luzifer-Amor“ zur Sexualwissenschaft und Psychoanalyse

Im Oktober 2023 ist die neueste Ausgabe der Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse Luzifer-Amor (Heft 72) erschienen, die sich den Gemeinsamkeiten, Verflechtungen und Differenzen zwischen Sexualwissenschaft und Psychoanalyse widmet. Beide Disziplinen entstanden als neue Denkstile an der Schwelle zum 20. Jahrhundert vornehmlich im deutschsprachigen Raum, und die Mehrheit ihrer Protagonist*innen war hier wie dort jüdischer Herkunft. Insbesondere in Hinblick auf die Homosexualität zeigten sich bereits früh erhebliche Unterschiede zwischen den Disziplinen, die zu Abgrenzungsbewegungen führten und bis heute auf unterschiedlichen Wegen und in unterschiedlichem Maß überwunden werden konnten.
…mehrSelbst- und Körpererfahrungen in der frühen Bisexuellenbewegung

Hans Bergemann und Andreas Pretzel haben im Rahmen eines Mikro-Projektes der Berliner Landesstelle für Gleichbehandlung und gegen Diskriminierung (LADS) die Geschichte der frühen Bisexuellenbewegung in Berlin untersucht. Neben einer Skizze zur organisatorischen Entwicklung der Bewegung steht die Bedeutung der Selbst- und Körpererfahrungen im Selbstorganisationsprozess der 1990er bis 2000er Jahre im Mittelpunkt der Darstellung. Die Ergebnisse der Studie wurden im Februar 2023 in einem Vortrag in den Räumlichkeiten der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (MHG) präsentiert und in erweiterter Fassung in der Ausgabe Nr. 71/72 der Mitteilungen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft als Aufsatz publiziert.
…mehrEin „neues“ altes Gemälde von Toni Ebel

Seit dem 15. Juli 2023 ist die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft stolze Besitzerin eines weiteren Gemäldes von Toni Ebel (1881–1961). Das Werk dürfte noch vor dem Ersten Weltkrieg entstanden sein. Es zeigt unverkennbar eine norwegische Fjordlandschaft, genauer gesagt: den Fjærlandsfjord mit dem Jostedalsbreen, dem größten europäischen Festlandsgletscher, im Hintergrund. Dass Toni Ebel jemals in Norwegen war, wussten wir nicht, aber möglicherweise hat sie das Bild im Kielwasser der Nordlandbegeisterung Kaiser Wilhelms auch nach einer Postkarte oder einer anderen Vorlage gemalt.
…mehrNeu in unserer Sammlung: Zwei Briefe Magnus Hirschfelds

Es passiert nicht oft, aber gelegentlich können wir unsere Sammlungsbestände durch wahre Pretiosen ergänzen. So erwarben wir im letzten Jahr etwa Briefe Franziska Manns (1859–1927), einer Schwester Magnus Hirschfelds, an die befreundete Erzählerin Anna Kappstein (1872–1950). Nun gelang es uns, zwei Briefe Hirschfelds an Kappsteins Mann, den Schriftsteller und Theologen Theodor Kappstein (1870–1960), zu ersteigern. Hirschfeld bedankt sich in seinen kollegial gehaltenen Schreiben 1921 und 1930 für einen übersandten Geldbetrag, Bücher und ein Gutachten. Er revanchiert sich mit eigenen Schriften und bekundet, dass er das Schaffen der Kappsteins „stets mit größtem Interesse“ verfolge und hoffe, sie bald wiederzusehen. Wobei sich die Frage stellt, welcher Art die Beziehung des Ehepaars zu Hirschfeld über all die Jahre wohl war.
…mehrFrauen um Magnus Hirschfeld

Wer waren die Frauen, die Magnus Hirschfeld nahestanden und die ihn prägten? Mit welchen Frauen arbeitete er zusammen, und auf welche bezog er sich in seinen Schriften wie in seinen Vorträgen? Das sind nur drei Fragen, denen sich die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft auf einer neuen Übersichtsseite ihres Internetauftritts widmet, zumindest ansatzweise. Denn in aller Kürze lassen sich diese Fragen kaum beantworten.
Zu dem angefügten Foto etwa können wir mit Sicherheit nur sagen, dass die zwei Frauen links neben Hirschfeld seine Schwestern Recha Tobias und Jenny Hauck sind. Zudem lässt sich die Liste der Fragen fortsetzen: Mit welchen Frauen kam Magnus Hirschfeld nicht überein und warum? Und was hielten eigentlich Frauen von Hirschfeld und seinen Ausführungen – zu seinen Lebzeiten wie nach seinem Tod? Im Guten wie im Schlechten.
…mehrDigitalisiert: Paul Krisches Tagebücher

Aus dem Nachlass von Paul Krische (1878–1956) und Maria Krische (1880–1945), Sexualreformer*innen aus dem Umfeld Magnus Hirschfelds und des Instituts für Sexualwissenschaft, besitzt die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft zahlreiche Tage-, Jahres- und Erinnerungsbücher sowie andere Unterlagen, die wir 2013 posthum von Susanne Andrukowicz, einer Enkelin des Ehepaars Krische erhalten haben. Die von Paul Krische handschriftlich geführten Tagebücher umfassen die Jahre 1930 bis 1940, die Sammelalben stammen aus den Jahren 1915 bis 1953. Zusätzlich gehören Unterlagen zur Familiengeschichte und vier Kästen mit Fotografien zu dem Konvolut.
…mehrDie Plünderung des Instituts für Sexualwissenschaft in der NS-Zeit

Das Deutsche Zentrum für Kulturgutverluste mit Sitz in Magdeburg hat der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. ein zweijähriges Forschungsprojekt bewilligt, das am 1. Oktober 2022 startet. Dr. Jens Dobler wird dieses Projekt durchführen. Das Vorhaben möchte den Ablauf der Enteignung und den zerstörten Bestand des ehemaligen Instituts für Sexualwissenschaft so detailliert wie möglich rekonstruieren. Als Ergebnis entsteht ein bebildeter Katalog der verlorenen Sammlung, der vor allem Museen, Sammlungen und Auktionshäusern zur Überprüfung der eigenen Bestände dienen soll.
…mehrNeu in unserer Sammlung: Briefe von Franziska Mann

Als Schriftstellerin und Frauenrechtlerin erfreute sich Franziska Mann (1859–1927), die zweitälteste Schwester Magnus Hirschfelds, zu ihren Lebzeiten einer gewissen Berühmtheit. Insbesondere ihre Erzählungen, in denen sie Aspekte der Kindheit behandelte, waren beim zeitgenössischen Publikum erfolgreich. Für Aufmerksamkeit sorgte ebenfalls eine Broschüre, die Franziska Mann zusammen mit Magnus Hirschfeld verfasste und die 1918 unter dem Titel Was jede Frau vom Wahlrecht wissen muß! erschien. Gleichwohl sind Franziska Manns Werke und ihr Lebensweg heute so gut wie vergessen.
…mehrObleute des WhK – Gesamtverzeichnis

Im Wissenschaftlich-humanitären Komitee (WhK) gab es ab 1904 Bestrebungen, eine Art kollektives Führungsgremium zu bilden. Es erhielt zunächst die Bezeichnung „Obmännerkommission“ und bestand aus sieben Personen. Später wuchs die Zahl auf siebzig Mitglieder. Das Obmännerkollegium wählte den Vorstand des WhK, und gemäß den Statuten der Organisation sollten in ihm möglichst viele Bevölkerungs- und Berufsgruppen vertreten sein. Auf der nachfolgenden Namensliste finden sich dementsprechend nicht nur Ärzte und Rechtsanwälte, sondern auch Schriftsteller, Industrielle, Kaufleute, Ingenieure, Mechaniker und andere. Grundsätzlich währte die Obmannschaft im WhK fünf Jahre. Nach Ablauf dieser Zeit konnte sich jedes Mitglied der Wiederwahl stellen, und wer das Amt zehn Jahre bekleidet hatte, konnte zum Obmann auf Lebenszeit ernannt werden.
…mehrMonatsberichte des WhK 1902–1908

Die Monatsberichte des Wissenschaftlich-humanitären Komitees (Charlottenburg–Berlin) sind eine reichhaltige Quelle zur Frühgeschichte der homosexuellen Emanzipationsbewegung nicht nur im deutschsprachigen Raum. Die einzelnen Monatsberichte sind jedoch bislang nur schwer zugänglich gewesen, in kaum einer öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliothek dürften sie vollständig erhalten sein. Auch weisen sie kein Inhalts-, Namens- oder Ortsverzeichnis auf. Die gezielte Recherche in den Ausgaben war deshalb von jeher aufwendig. Aus diesem Grund hat sich die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft entschieden, das gebundene Exemplar der Monatsberichte 1904–1908, das wir in unserer Sammlung haben, zu digitalisieren und interessierten Leser_innen und Forscher_innen zur Verfügung zu stellen.
…mehrDinge, die wir suchen – und solche, die wir gefunden haben

Bei der Plünderung des Instituts für Sexualwissenschaft gingen 1933 Bibliothek, Archiv und Sammlungen verloren – allerdings nicht komplett. Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft bemüht sich darum, die in alle Welt verstreuten Bücher und Sammlungsgegenstände zu identifizieren und – wenn möglich – nach Berlin zurückzubringen. Hier stellen wir einige Bücher und Objekte vor, die wir aktuell suchen – und geben ein paar Beispiele von wiedergefundenen Exemplaren bzw. von Büchern, die wir erworben oder die uns geschenkt wurden und seitdem unsere Sammlung bereichern.
…mehrDigitalisate

Im Internet sind zunehmend Werke von und über Magnus Hirschfeld aus digitalisierten Bibliotheksbeständen frei zugänglich. Erfreulicherweise wächst die Zahl der Digitalisate ständig. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit weisen wir nachstehend auf derartige Bestände hin. Gleichzeitig bitten wir um Ihre Mithilfe. Über Hinweise auf Digitalisate, die wir hier noch nicht erfasst haben bzw. die uns noch nicht zur Kenntnis gelangt sind, würden wir uns sehr freuen.
Wir danken Erwin In het Panhuis für die Überlassung der Datensätze aus seiner Bibliographie. Aktuell sind solche Digitalisate auch über die Datenbank des KVK – Karlsruher Virtueller Katalog auffindbar.
…mehrVeranstaltungen und Einladungen
Auf dieser Seite finden Sie Veranstaltungen und Einladungen im Namen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft. Veranstaltungen anderer Organisationen finden Sie im Menü unter „Veranstaltungen und Publikationen, auf die wir gern aufmerksam machen möchten”.
…mehrVeranstaltungen und Publikationen, auf die wir gern aufmerksam machen möchten
Hier finden Sie eine Reihe ausgewählter Hinweise auf interessante Veranstaltungen und Publikationen, die jedoch ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität der Auswahl ist:
…mehr