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Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft wurde 1982 in (West-) Berlin gegründet, um das wissenschaftliche und kulturelle Erbe des Sexualforschers Magnus Hirschfeld (1868–1935) und seines Instituts für Sexualwissenschaft (1919–1933) zu erforschen und zu bewahren. Seit 1992 betreibt die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft die Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft. Unsere Bibliotheks- und Arbeitsräume befinden sich in der Kluckstraße 38 in Berlin-Tiergarten.
Wir wünschen viel Vergnügen beim Stöbern in unserem Internetauftritt. Manche Seiten sind leider immer noch nicht komplett. Wenn Sie Fehler finden oder etwas vermissen, zögern Sie bitte nicht, uns eine E-Mail zu schicken!
Aktuelle Nachrichten und Veranstaltungshinweise:
Mitteilungen 71/72 – August 2023

Unsere Abonnenten und Abonnentinnen dürften sie schon im Briefkasten haben – oder bereits auf dem Küchen-, Schreib- oder Nachttisch, die neueste Ausgabe der Mitteilungen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft. Die Versandaktion ist jedenfalls schon angelaufen. Das neue Heft ist mal wieder ein Doppelheft geworden, mit ausgemacht spannenden und lesenswerten Beiträgen, wie wir finden. Da geht es um ein jüdisches Hotel als Versammlungsort des frühen WhK, drei trans* Persönlichkeiten der Geschichte, Jeanne Mammen und Eva Siewert sowie um Selbst- und Körpererfahrungen in der deutschen Bisexuellenbewegung. Vier Besprechungen aktueller Bücher runden das Heft ab – und erstmals gibt es gratis „English summaries“!
…mehrErschließung der tschechischen LSBTIQ-Zeitschrift „Hlas“ (1931–1938)

Esra Paul Afken und Raimund Wolfert werden im Herbst 2023 federführend für die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft ein neues Mikroprojekt betreuen. Inhaltlich geht es um die Zeitschrift Hlas (auch Nový hlas und Hlas přírody), die von 1931 bis 1938 in der damaligen Tschechoslowakei erschien. Sie war neben dem Schweizer Kreis (zunächst Freundschaftsbanner, dann Menschenrecht) die einzige europäische Zeitschrift, die sich während der NS-Zeit explizit an sexuelle Minderheiten richtete und schwule, bisexuelle, lesbische und transidente Themen verhandelte, wobei sie stets auch eine deutschsprachige Leser*innenschaft im Blick hatte.
…mehrEin „neues“ altes Gemälde von Toni Ebel

Seit dem 15. Juli 2023 ist die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft stolze Besitzerin eines weiteren Gemäldes von Toni Ebel (1881–1961). Das Werk dürfte noch vor dem Ersten Weltkrieg entstanden sein. Es zeigt unverkennbar eine norwegische Fjordlandschaft, genauer gesagt: den Fjærlandsfjord mit dem Jostedalsbreen, dem größten europäischen Festlandsgletscher, im Hintergrund. Dass Toni Ebel jemals in Norwegen war, wussten wir nicht, aber möglicherweise hat sie das Bild im Kielwasser der Nordlandbegeisterung Kaiser Wilhelms auch nach einer Postkarte oder einer anderen Vorlage gemalt.
…mehrNeu in unserer Sammlung: Zwei Briefe Magnus Hirschfelds

Es passiert nicht oft, aber gelegentlich können wir unsere Sammlungsbestände durch wahre Pretiosen ergänzen. So erwarben wir im letzten Jahr etwa Briefe Franziska Manns (1859–1927), einer Schwester Magnus Hirschfelds, an die befreundete Erzählerin Anna Kappstein (1872–1950). Nun gelang es uns, zwei Briefe Hirschfelds an Kappsteins Mann, den Schriftsteller und Theologen Theodor Kappstein (1870–1960), zu ersteigern. Hirschfeld bedankt sich in seinen kollegial gehaltenen Schreiben 1921 und 1930 für einen übersandten Geldbetrag, Bücher und ein Gutachten. Er revanchiert sich mit eigenen Schriften und bekundet, dass er das Schaffen der Kappsteins „stets mit größtem Interesse“ verfolge und hoffe, sie bald wiederzusehen. Wobei sich die Frage stellt, welcher Art die Beziehung des Ehepaars zu Hirschfeld über all die Jahre wohl war.
…mehrQueerTour Heidelberg
Heidelberg – ab Montag, 10. April 2023, 11:00 Uhr

Wer die „Rainbow City Heidelberg“, ihre Sehenswürdigkeiten und ihre Geschichte aus dem Blickwinkel queeren Lebens kennenlernen will, kann auch 2023 wieder an einer der Heidelberger Altstadttouren von Gästeführer Steffen Schmid teilnehmen. Die sechs öffentlichen Termine sind in diesem Jahr: Ostermontag, 10. April, Mittwoch, 17. Mai, Sonntag, 4. Juni, Samstag, 22. Juli, Sonntag, 27. August und Samstag, 14. Oktober 2023 – jeweils um 11:00 Uhr.
…mehrWiederentdeckt: Die Malerin und trans* Frau Toni Ebel
Solingen – ab Sonntag, 12. März 2023, 15:00 Uhr

Toni Ebel gilt als eine der Vorreiter:innen in der Repräsentation von trans* Identitäten in der Kunst des Zwanzigsten Jahrhunderts. Sie ging mutig und selbstbestimmt ihren Weg: Um 1930 unterzog sie sich in Berlin geschlechtsangleichenden Operationen und konvertierte wenig später zum Judentum, dem Glauben ihrer Lebensgefährtin Charlotte Charlaque. Die Naziherrschaft überlebte sie im tschechoslowakischen Exil, und ab 1949 fand sie mit ihrer Kunst Anerkennung in der frühen DDR. Nach der erfolgreichen Schau im Berliner Sonntags-Club wird die von der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft konzipierte Ausstellung im Zentrum für verfolgte Künste in Solingen gezeigt.
…mehrNeuzugang: Zwei echte Ebel

Unsere Ausstellung zu Toni Ebel im Sonntags-Club ist mittlerweile Geschichte, aber zum Glück eine, die weitergeht. Drei Tage, nachdem Esra Paul Afken und Raimund Wolfert die Ausstellung abgebaut hatten, erreichte uns Anfang Februar 2023 die aufregende Nachricht einer Person, die im Besitz eines Originalgemäldes von Toni Ebel war. Besser gesagt, im Besitz von zwei Gemälden, denn das Bild auf Holz ist beidseitig bemalt. Die Person hatte es vor sechs Jahren in Lindenberg, zwischen Buch und Ahrensfelde gelegen, am Straßenrand gefunden. Zusammen mit ein paar anderen ausrangierten Sachen stand es neben einem Altkleidercontainer.
…mehrVerzeichnis zum Nachlass von Stefan Hülsmann

Ende 2018 hat die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft das Erbe von Stefan Hülsmann (1962–2017) angetreten. Stefan Hülsmann, unter dem Namen Marc of Frankfurt als Sexarbeiter und Aktivist der Prostitutiertenbewegung tätig, hinterließ auch einen umfangreichen schriftlichen und digitalen Nachlass, der von 2019 bis 2021 von Hans Bergemann und Andreas Pretzel archivarisch aufbereitet wurde. Nunmehr liegt eine Broschüre zur Sammlung vor. Sie enthält, neben ausgewählten Dokumenten und Fotos, eine biografische Skizze, die Bestandbeschreibung und eine detaillierte Sammlungsübersicht.
…mehrOtto Schmidt-Gibichenfels: Wen soll ich heiraten?

„Wen soll ich heiraten?“, fragte 1907 der Lehrer, Publizist und Rassenhygieniker Otto Schmidt-Gibichenfels (1861–1933) in seinem gleichnamigen Buch und versuchte dort sogleich eine „neue Antwort auf eine alte Frage“ zu geben. Uns interessiert an dieser Stelle allerdings etwas ganz anderes: Durch welche Hände ist Schmidt-Gibichenfels‘ Buch zwischen 1933 und heute gegangen? Denn durch einen nächtlichen Hinweis von unserem guten Freund Olov Kriström in Göteborg konnten wir kürzlich ein Exemplar von Schmidt-Gibichenfels‘ Schrift erwerben.
…mehrFrauen um Magnus Hirschfeld

Wer waren die Frauen, die Magnus Hirschfeld nahestanden und die ihn prägten? Mit welchen Frauen arbeitete er zusammen, und auf welche bezog er sich in seinen Schriften wie in seinen Vorträgen? Das sind nur drei Fragen, denen sich die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft auf einer neuen Übersichtsseite ihres Internetauftritts widmet, zumindest ansatzweise. Denn in aller Kürze lassen sich diese Fragen kaum beantworten.
Zu dem angefügten Foto etwa können wir mit Sicherheit nur sagen, dass die zwei Frauen links neben Hirschfeld seine Schwestern Recha Tobias und Jenny Hauck sind. Zudem lässt sich die Liste der Fragen fortsetzen: Mit welchen Frauen kam Magnus Hirschfeld nicht überein und warum? Und was hielten eigentlich Frauen von Hirschfeld und seinen Ausführungen – zu seinen Lebzeiten wie nach seinem Tod? Im Guten wie im Schlechten.
…mehrTeilnachlass Rudolf Klimmer

Im Sommer 2022 hat die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft von Günter Grau einen Teilnachlass des Dresdner Arztes und Sexualforschers Rudolf Klimmer (1905–1977) übernommen. Klimmer spielte nicht nur in der DDR für die homosexuelle Emanzipationsbewegung eine bedeutende Rolle. Der Teilnachlass besteht aus einem Ringordner, zwölf Einschlagmappen und fünf Heftordnern, in denen sich vornehmlich Korrespondenzen Klimmers, Manuskripte und Rezensionen finden.
…mehrRichard Kühl: Der große Krieg der Triebe

Kein Krieg wurde sexualwissenschaftlich so intensiv erforscht wie der „Große Krieg” von 1914 bis 1918. Er fiel in eine Phase, als die „Entdeckung” des Unbewussten und die Begründung der Sexualwissenschaft als interdisziplinäres Fach erst wenige Jahre zurücklagen. Richard Kühl untersucht, wie die neuen Expert*innen im Kriegsraum ein regelrechtes Laboratorium der Triebe vorfanden und sich noch bis in die 1920er Jahre hinein mit den sozialen und kulturellen Kriegsfolgen kontrovers auseinandersetzten. Seine Analysen reichen bis in die Zeit um 1930, in der Sexolog*innen wie Magnus Hirschfeld in der „umkämpften Erinnerung” an die Materialschlachten auf eine Weise mitmischten, die das gesamte politische Spektrum beschäftigte.
…mehrDigitalisiert: Paul Krisches Tagebücher

Aus dem Nachlass von Paul Krische (1878–1956) und Maria Krische (1880–1945), Sexualreformer*innen aus dem Umfeld Magnus Hirschfelds und des Instituts für Sexualwissenschaft, besitzt die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft zahlreiche Tage-, Jahres- und Erinnerungsbücher sowie andere Unterlagen, die wir 2013 posthum von Susanne Andrukowicz, einer Enkelin des Ehepaars Krische erhalten haben. Die von Paul Krische handschriftlich geführten Tagebücher umfassen die Jahre 1930 bis 1940, die Sammelalben stammen aus den Jahren 1915 bis 1953. Zusätzlich gehören Unterlagen zur Familiengeschichte und vier Kästen mit Fotografien zu dem Konvolut.
…mehrDie Plünderung des Instituts für Sexualwissenschaft in der NS-Zeit

Das Deutsche Zentrum für Kulturgutverluste mit Sitz in Magdeburg hat der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. ein zweijähriges Forschungsprojekt bewilligt, das am 1. Oktober 2022 startet. Dr. Jens Dobler wird dieses Projekt durchführen. Das Vorhaben möchte den Ablauf der Enteignung und den zerstörten Bestand des ehemaligen Instituts für Sexualwissenschaft so detailliert wie möglich rekonstruieren. Als Ergebnis entsteht ein bebildeter Katalog der verlorenen Sammlung, der vor allem Museen, Sammlungen und Auktionshäusern zur Überprüfung der eigenen Bestände dienen soll.
…mehrHugo Marcus: Einer sucht den Freund

Mit Magnus Hirschfeld spazierte er durch den Tiergarten, mit Kurt Hiller war er über Jahrzehnte befreundet: der Schriftsteller Hugo „Hamid“ Marcus (1880–1966). Aus einer jüdischen Industriellenfamilie in Posen (heute Poznań, Polen) stammend, studierte Marcus in Berlin Philosophie, konvertierte Anfang der 1920er Jahre zum Islam und wirkte an der ersten Koran-Übersetzung ins Deutsche mit. Von den Nazis als Jude gestempelt, gelang ihm 1939 die Ausreise in die Schweiz, wo er unter dem Pseudonym „Hans Alienus“ nach 1945 mehrfach als Autor in der Zeitschrift Der Kreis vertreten war.
…mehrNeu in unserer Sammlung: Briefe von Franziska Mann

Als Schriftstellerin und Frauenrechtlerin erfreute sich Franziska Mann (1859–1927), die zweitälteste Schwester Magnus Hirschfelds, zu ihren Lebzeiten einer gewissen Berühmtheit. Insbesondere ihre Erzählungen, in denen sie Aspekte der Kindheit behandelte, waren beim zeitgenössischen Publikum erfolgreich. Für Aufmerksamkeit sorgte ebenfalls eine Broschüre, die Franziska Mann zusammen mit Magnus Hirschfeld verfasste und die 1918 unter dem Titel Was jede Frau vom Wahlrecht wissen muß! erschien. Gleichwohl sind Franziska Manns Werke und ihr Lebensweg heute so gut wie vergessen.
…mehrBuchpremiere Der Liebe und dem Leid
Berlin – 20. Juni 2022, 20:30 Uhr

Rainer Herrn präsentiert sein neues Buch Der Liebe und dem Leid im Buchladen Prinz Eisenherz in Berlin. Grußworte sprechen Daniel Baranowski (Bundesstiftung Magnus Hirschfeld) und Thomas Sparr (Suhrkamp Verlag). Moderation: Dagmar Wittmers.
In Der Liebe und dem Leid erzählt Rainer Herrn erstmals die wechselvolle Geschichte des Instituts für Sexualwissenschaft. Er stellt die Protagonisten vor, die es prägten, schildert die Kämpfe um die Abschaffung des „Homosexuellenparagraphen” 175, folgt den Schicksalen der Menschen, die im Institut Hilfe suchten, und lässt, wie nebenbei, den Geist der Weimarer Republik lebendig werden.
…mehrObleute des WhK – Gesamtverzeichnis

Im Wissenschaftlich-humanitären Komitee (WhK) gab es ab 1904 Bestrebungen, eine Art kollektives Führungsgremium zu bilden. Es erhielt zunächst die Bezeichnung „Obmännerkommission“ und bestand aus sieben Personen. Später wuchs die Zahl auf siebzig Mitglieder. Das Obmännerkollegium wählte den Vorstand des WhK, und gemäß den Statuten der Organisation sollten in ihm möglichst viele Bevölkerungs- und Berufsgruppen vertreten sein. Auf der nachfolgenden Namensliste finden sich dementsprechend nicht nur Ärzte und Rechtsanwälte, sondern auch Schriftsteller, Industrielle, Kaufleute, Ingenieure, Mechaniker und andere. Grundsätzlich währte die Obmannschaft im WhK fünf Jahre. Nach Ablauf dieser Zeit konnte sich jedes Mitglied der Wiederwahl stellen, und wer das Amt zehn Jahre bekleidet hatte, konnte zum Obmann auf Lebenszeit ernannt werden.
…mehrYou have never seen a dancer like Voo Doo

Magnus Hirschfeld schrieb in seiner Studie Die Transvestiten (1910/12): „Der junge Transvestit Willi Pape, dessen Veranlagung durch einen Selbstmordversuch in Frauenkleidern bekannt wurde. Seine Eltern wurden vom Verfasser über seinen eigenartigen Zustand aufgeklärt und gestatteten ihm dann, zum Varieté zu gehen, wo er seitdem mit größtem Erfolg als Schlangentänzerin auftritt.“ Jens Dobler erzählt in seinem neuen Buch das unglaubliche Leben von Willy Pape alias Voo Doo und unternimmt damit zugleich einen Streifzug durch die große Zeit der europäischen Varietékultur.
…mehrRaimund Wolfert: Charlotte Charlaque

Der Lebensweg der Deutsch-Amerikanerin Charlotte Charlaque (1892–1963) führt gleich mehrmals über den Atlantik – von Mährisch Schönberg über Berlin, San Francisco und Prag nach New York. Als Jüdin verließ Charlaque 1934 das nationalsozialistische Deutschland. Acht Jahre später gelang ihr der lebensrettende „Sprung“ in die USA. In New York wurde sie als ungekrönte Königin der Uferpromenade von Brooklyn Heights eine schillernde Berühmtheit. Sie nannte sich jetzt gern Charlotte von Curtius. Was aber nicht einmal ihre engsten Freunde wussten: Ihr neuer Nachname war eine Anspielung auf ihren alten Geburtsnamen. Denn als Charlotte Charlaque geboren wurde, gingen ihre Eltern davon aus, dass sie ein Junge sei, und gaben ihr den Namen Curt …
…mehrMonatsberichte des WhK 1902–1908

Die Monatsberichte des Wissenschaftlich-humanitären Komitees (Charlottenburg–Berlin) sind eine reichhaltige Quelle zur Frühgeschichte der homosexuellen Emanzipationsbewegung nicht nur im deutschsprachigen Raum. Die einzelnen Monatsberichte sind jedoch bislang nur schwer zugänglich gewesen, in kaum einer öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliothek dürften sie vollständig erhalten sein. Auch weisen sie kein Inhalts-, Namens- oder Ortsverzeichnis auf. Die gezielte Recherche in den Ausgaben war deshalb von jeher aufwendig. Aus diesem Grund hat sich die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft entschieden, das gebundene Exemplar der Monatsberichte 1904–1908, das wir in unserer Sammlung haben, zu digitalisieren und interessierten Leser_innen und Forscher_innen zur Verfügung zu stellen.
…mehrMagnus Hirschfeld – Pionier der Sexualforschung

Magnus Hirschfeld eröffnete 1919 das Institut für Sexualwissenschaft in Berlin, dem damaligen Zentrum homosexuellen Lebens. 1933 wurde das Institut von Nationalsozialisten geplündert. Ihnen war Hirschfeld dreimal verhasst: als Sozialist, Jude und Homosexueller. 1935 starb Hirschfeld an seinem 67. Geburtstag in Nizza. Hirschfeld-Zitate wie „Die Begriffe übernatürlich, unnatürlich und widernatürlich sind Zeichen mangelnder Naturerkenntnis“ oder „Durch Wissenschaft zur Gerechtigkeit“ haben bis heute nichts von ihrer Bedeutung verloren.
…mehrFriedhofsplan Weißensee: Auf den Spuren Magnus Hirschfelds (2. Auflage)

Unser Faltplan über den Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee aus dem Jahr 2016 war ein großer Erfolg. Nachdem die Erstauflage vergriffen war, haben wir uns entschlossen, den Plan in einer zweiten Auflage wieder zugänglich zu machen. Der Plan dokumentiert neun Gräber von Familienangehörigen und Wegbegleitern Magnus Hirschfelds. Unter den hier Beigesetzten sind Magnus Hirschfelds Schwester, die Schriftstellerin Franziska Mann, Iwan Bloch, Johannes Holzmann und Max Tischler, die jeweils mit kurzen biografischen Skizzen vorgestellt werden.
…mehrDinge, die wir suchen – und solche, die wir gefunden haben

Bei der Plünderung des Instituts für Sexualwissenschaft gingen 1933 Bibliothek, Archiv und Sammlungen verloren – allerdings nicht komplett. Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft bemüht sich darum, die in alle Welt verstreuten Bücher und Sammlungsgegenstände zu identifizieren und – wenn möglich – nach Berlin zurückzubringen. Hier stellen wir einige Bücher und Objekte vor, die wir aktuell suchen – und geben ein paar Beispiele von wiedergefundenen Exemplaren bzw. von Büchern, die wir erworben oder die uns geschenkt wurden und seitdem unsere Sammlung bereichern.
…mehrDigitalisate

Im Internet sind zunehmend Werke von und über Magnus Hirschfeld aus digitalisierten Bibliotheksbeständen frei zugänglich. Erfreulicherweise wächst die Zahl der Digitalisate ständig. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit weisen wir nachstehend auf derartige Bestände hin. Gleichzeitig bitten wir um Ihre Mithilfe. Über Hinweise auf Digitalisate, die wir hier noch nicht erfasst haben bzw. die uns noch nicht zur Kenntnis gelangt sind, würden wir uns sehr freuen.
Wir danken Erwin In het Panhuis für die Überlassung der Datensätze aus seiner Bibliographie. Aktuell sind solche Digitalisate auch über die Datenbank des KVK – Karlsruher Virtueller Katalog auffindbar.
…mehrVeranstaltungen und Einladungen
Auf dieser Seite finden Sie Veranstaltungen und Einladungen im Namen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft. Veranstaltungen anderer Organisationen finden Sie im Menü unter „Veranstaltungen und Publikationen, auf die wir gern aufmerksam machen möchten”.
…mehrVeranstaltungen und Publikationen, auf die wir gern aufmerksam machen möchten
Hier finden Sie eine Reihe ausgewählter Hinweise auf interessante Veranstaltungen und Publikationen, die jedoch ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität der Auswahl ist:
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