Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Neu in unserer Sammlung: Briefe von Franziska Mann

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Als Schriftstellerin und Frauenrechtlerin erfreute sich Franziska Mann (1859–1927), die zweitälteste Schwester Magnus Hirschfelds, zu ihren Lebzeiten einer gewissen Berühmtheit. Insbesondere ihre Erzählungen, in denen sie Aspekte der Kindheit behandelte, waren beim zeitgenössischen Publikum erfolgreich. Für Aufmerksamkeit sorgte ebenfalls eine Broschüre, die Franziska Mann zusammen mit Magnus Hirschfeld verfasste und die 1918 unter dem Titel Was jede Frau vom Wahlrecht wissen muß! erschien. Gleichwohl sind Franziska Manns Werke und ihr Lebensweg heute so gut wie vergessen.

Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft verwahrt seit jeher einen kleinen, aber ständig wachsenden Bestand von Büchern und Briefen Franziska Manns, den wir jetzt um ein frisch erworbenes Konvolut von Briefen aus ihrer Hand ergänzen konnten. Unter den Neuzugängen in unserer Sammlung finden sich Schreiben Franziska Manns an die befreundete Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Anna Plothow (1853–1924), die Erzählerin Anna Kappstein (1872–1950) und den Bildhauer Arthur Lewin-Funcke (1866–1937). Interessierte, die sich etwa in Hinblick auf eine Veröffentlichung mit Franziska Mann, ihrem Leben und Werk auseinandersetzen möchten, sind in unserem Archiv herzlich willkommen, ihre Briefe und Bücher zu studieren!

Weiterführende Literatur und andere Quellen:

Jank, Dagmar (2020): Die Journalistin und Frauenrechtlerin Anna Plothow (1853–1924). Eine biographische Annäherung. In: Berlin in Geschichte und Gegenwart. Jahrbuch des Landesarchivs Berlin. Berlin: Gebr. Mann Verlag, S. 7-25.

Wolfert, Raimund (2017): Annäherungen an Franziska Mann – Schriftstellerin und Briefpartnerin Ellen Keys. In: Mitteilungen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (Nr. 58/59), S. 45-64.

Franziska Mann in der Deutschen Digitalen Bibliothek.