Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

TransTrans: Transatlantic Transgender Histories

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Mit atemberaubenden, nie zuvor veröffentlichten Fotos und Briefen erkundet die Ausstellung “TransTrans” das Netzwerk von Menschen auf beiden Seiten des Atlantiks, die seit den Anfängen des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre hinein Trans*Geschichten geschrieben, erzählt und geprägt haben. Mit dem Austausch von Karten, Briefen und Bildern haben diese Pionier*innen über viele Landesgrenzen hinweg zunächst privat neue Communitys erschaffen und erschlossen – um ihre Geschichten im Zeichen der Aufklärung dann zunehmend auch mit der Öffentlichkeit zu teilen.

Die Ausstellung gründet auf Archivmaterial aus Europa und Amerika und zeichnet die komplexen Verbindungen innerhalb dieses Netzwerks nach – von Berlin über New York nach San Francisco und anderen Orten auf der Welt. Sie erforscht gleichzeitig, ob der Austausch zwischen Ärzt*innen, Wissenschaftler*innen, Instituten und der Trans*Community öffentlich stattgefunden hat oder ob man nur in versteckten Ecken verschiedener Archive Hinweise darüber findet.

Als Teil der Ausstellung wird der Film Carlas Wohnzimmer (2019) gezeigt. Diese Dokumentation der Filmemacher*innen Sabrina Rücker und Brian Hose zeigt anhand von Interviews mit Trans* und nicht-binären Menschen auf, wie sich das Geschlechterverständnis seit Anfang des 20. Jahrhunderts verändert hat.

Das die Ausstellung begleitende Buch Others of My Kind – Transatlantic Transgender Histories (University of Calgary Press, 2020) wurde 2021 von Choice ausgewählt als Outstanding Academic Title.

Nach der erfolgreichen Premiere der Ausstellung “TransTrans” in der Nickle Gallery an der University of Calgary im Jahr 2016, wurde sie 2019 im Schwulen Museum Berlin gezeigt und ist nun im Amerikahaus München zu sehen.

Die Ausstellung ist Teil von TransVision. Diese Veranstaltungsreihe beinhaltet neben “TransTrans” die Ausstellung “TransMünchen: Geschichte und Gegenwart Münchner Trans*Menschen” sowie ein vielfältiges Rahmenprogramm. Mehr Informationen zu TransVision finden Sie hier.