Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Eine Gedenktafel für Herman Bang

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Foto: businessphotoberlin.de

Am 11. November 2021 hat die dänische Königin Margrethe II. im Literaturhaus Berlin eine Gedenktafel für den Schriftsteller und Journalisten Herman Bang (1857–1912) enthüllt. Eine Festrede hielt neben anderen der Berliner Senator für Kultur und Europa Klaus Lederer. Herman Bang verbrachte zwei längere Aufenthalte in Berlin. 1886 lernte er in Deutschland den Schauspieler Max Eisfeld (1863–1935), die große Liebe seines Lebens kennen. 1907 flüchtete er nach öffentlichen homophoben Angriffen auf seine Person aus Kopenhagen nach Berlin, wo er sehr zurückgezogen lebte. Belegt ist indes, dass er in dieser Zeit mindestens einmal auch Magnus Hirschfeld traf.

Die Gedenktafel für Herman Bang wird in Kürze in der Charlottenburger Fasanenstraße 58, Bangs Wohn- und Zufluchtsort der Jahre 1907 bis 1909, aufgehängt. Aus Anlass der Enthüllung der Tafel durch die dänische Königin wurde im Literaturhaus Berlin eine Ausstellung unter dem Titel „Herman Bang und seine ‚Fasaneninsel‘ – ein Däne in Berlin“ eröffnet, die von Raimund Wolfert in Zusammenarbeit mit der Kgl. Dänischen Botschaft erarbeitet wurde. Sie soll im Anschluss an verschiedenen Orten, so etwa in öffentlichen Berliner Bibliotheken, präsentiert werden. Bei Interesse an der Ausstellung vermitteln wir gerne den Kontakt!