Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Mitteilungen 65/66 – Dezember 2020

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Die Covid-19-Maßnahmen haben mit ihren Einschränkungen für Benutzer*innen von Archiven und Bibliotheken die historische Forschung nicht gerade begünstigt. Gleichwohl ist es uns gelungen, eine neue Ausgabe der Mitteilungen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft auf die Beine zu stellen. Das Heft ist Anfang Dezember frisch vom Drucker gekommen. Es enthält wieder eine Reihe von interessanten und lesenswerten Beiträgen. Hier geht es unter anderem um das Attest Magnus Hirschfelds für „N.O. Body“, den WhK-Obmann Egon Eickhoff und Erwin Friedrich, einen Transvestiten, der in den 1950er Jahren unter dem Namen „Isabella Erbisdorff“ die Hamburger Zeitschriftenbeilage „Aphrodite“ für lesbische Frauen redaktionell betreute.

Inhaltsverzeichnis:

Chronik
Das ärztliche Attest Magnus Hirschfelds für N.O. Body alias Karl Martha Baer aus dem Jahre 1906, Marion Hulverscheidt
Ruhleben, Manfred Herzer-Wigglesworth
Selma Engler (1899–1972), eine Bibliographie, Denis Barthel
Egon Eickhoff (1875–1958) – eine biographische Skizze, Raimund Wolfert
Auszüge über Magnus Hirschfeld aus Max Reiss’ Briefen an seine Eltern, Juni bis August 1934, Hans Bergemann und Marita Keilson-Lauritz
Magnus Hirschfelds Exil-Gästebuch – Nachträge und Korrekturen, Hans Bergemann, Ralf Dose und Marita Keilson-Lauritz
Gerhard Prescha (1909–1996), ein Verleger der deutschen “Homophilenbewegung”, Raimund Wolfert
“Uns hat doch eigentlich nur zusammengehalten, dass wir anders waren als die andern” – Erwin “Isabella” Friedrich (1902–1990), Claudia Schoppmann

Rezensionen:
Féray, Jean-Claude: La découverte des cellules F de l’homosexualité masculine (Manfred Herzer-Wigglesworth)
Meike, Viola und Sarah Baldy: Zeuge Waldeck (Jens Dobler)