Heinrich Koerber, San.-Rat Dr. med.
Zur Biografie


Heinrich Koerber gehörte 1905 zusammen mit seinem Schulfreund Otto Juliusburger (1867–1952) zu den Gründern des Deutschen Monistenbundes, und er war von 1907 bis 1910 dessen Vorsitzender. Koerber war Mitglied im Bund für Mutterschutz Helene Stöckers (1869–1943), und wie Karl Abraham (1877–1925), Iwan Bloch (1872–1922), Magnus Hirschfeld und Otto Juliusburger zählte er zu den Gründungsmitgliedern der Berliner psychoanalytischen Vereinigung. Von 1913 bis zu seinem Tod war er auch in der Ärztlichen Gesellschaft für Sexualwissenschaft aktiv.
Heinrich Koerber wurde 1913 als Mitglied in das Obmännerkollegium des Wissenschaftlich-humanitären Komitees (WhK) gewählt.
Schriften (Auswahl)
Koerber, Heinrich (1916/17): Die Freudsche Lehre und ihre Abzweigungen, in: Zeitschrift für Sexualwissenschaft (Jg. 3), S. 95-97.
Koerber, Heinrich (1924): Die Psychoanalyse. Die Freudsche Lehre in ihrer Theorie und Anwendung gemeinverständlich dargestellt (Wege zum Wissen 12). Berlin: Ullstein.
Weiterführende Literatur
Hermanns, Ludger M. (2009): Heinrich Koerber (1861–1927), in: Sigusch, Volkmar und Günter Grau (Hrsg.): Personenlexikon der Sexualforschung. Frankfurt/New York: Campus, S. 371-375.
Müller-Braunschweig, Carl (1927): Dr. Heinrich Koerber [Nachruf], in: Internationale Zeitschrift für Psychoanalyse, 13 (4), S. 465-467.