Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Friedrich Helmbold, Dr. med., Gynäkologe

geb. 26.9.1869 (Mühlhausen, Thüringen) gest. 24.11.1932 (Berlin)

Zur Biografie

Friedrich (Christoph Gottfried) Helmbold stammte gebürtig aus Mühlhausen in Thüringen. Er wurde 1894 als Arzt approbiert und wirkte ab 1900 als Oberarzt im Infanterie-Regiment 83. Als solcher wurde er an die Wilhelms-Heilanstalt in Wiesbaden abkommandiert. Helmbold war später Stabsarzt an der Kaiser-Wilhelm-Akademie und Assistent der Frauenklinik der Berliner Charité. Spätestens 1910 wurde er zum Stabsarzt im 1. Garde-Feld-Artillerie-Regiment ernannt, und zwei Jahre später wurde ihm als Oberstabsarzt a.D. der Königliche Kronenorden dritter Klasse verliehen.

Friedrich Helmbold war seit 1906 mit Marie Margarethe Dobritz verheiratet und praktizierte nach dem Ersten Weltkrieg als Gynäkologe in Berlin. Dabei unterhielt er eine Praxis an der Potsdamer Straße 1. Anfang der 1930er Jahre ist er in den Berliner Adressbüchern mit der Anschrift Lindenstraße 20 in Berlin-Steglitz verzeichnet. Offenbar handelte es sich hierbei um seine letzte Wohnanschrift.

Dr. Friedrich Helmbold wurde 1920 als Mitglied im Obmännerkollegium des Wissenschaftlich-humanitären Komitees (WhK) erwähnt.

Weiterführende Literatur

Amtliche Nachrichten, in: Norddeutsche Allgemeine Zeitung vom 18.2.1912 (Nr. 41), Erstes Beiblatt.