John Adolf Block, Dr. jur., Rechtsanwalt
Zur Biografie


John Adolf Block wurde am 11. Februar 1908 als Sohn des Malers und Grafikers Hans Alfred Block und dessen Frau in Frankfurt am Main geboren. Er besuchte bis 1928 das Reform-Realgymnasium Musterschule und studierte anschließend Rechtswissenschaft an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in seiner Heimatstadt. Das Referendarexamen legte er am 15. Juli 1933 ab, und bevor er am 12. November 1934 den juristischen Vorbereitungsdienst antrat, arbeitete er für einige Zeit in Berlin. 1936 wurde er aufgrund seiner Arbeit über „Luxemburg im Völkerbund. Die mit dem Beitritt des Staates Luxemburg zum Völkerbund entstandenen staats- und völkerrechtlichen Probleme“ promoviert. Anschließend war er in einer Frankfurter Anwaltskanzlei tätig.
Belegt ist, dass John „Alf“ Block 1950 auch während der „Frankfurter Homosexuellen-Prozesse“ als Anwalt auftrat. Wenn er denn zum 1952er Kongress des ICSE eingeladen worden war, kam er der Einladung wohl nicht nach.
Weiterführende Literatur
Anonym (1952): Zweiter internationaler Kongress für sexuelle Gleichberechtigung Frankfurt am Main, in: Periodical Newsletter, [Nr. 7] (August 1952), S. 2.
Block, John Adolf (1936): Luxemburg im Völkerbund. Die mit dem Beitritt des Staates Luxemburg zum Völkerbund entstandenen staats- und völkerrechtlichen Probleme (Inaugural-Dissertation). Gelnhausen: Kalbfleisch.
[Brentani, Mario Heil de] (1950): Eine Million Delikte. Homosexuelle. In: Der Spiegel (Jg. 4), Nr. 48, S. 7-10, online hier.
Archivalien
John Block, Promotionsakte, Universitätsarchiv der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Signatur: UAF Abt. 116 Nr. 642, und Studierendenakte, ebd., Signatur: UAF Abt. 604 Nr. 7562.
