Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Magnus Hirschfeld im Exil in Paris und Nizza 1933–1935

Eine Ausstellung der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

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Die Ausstellung der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. „Magnus Hirschfeld im Exil in Paris und Nizza 1933–1935“, kuratiert von Hans Bergemann und Ralf Dose, befasst sich mit den letzten beiden Lebensjahren des deutschen Sexualwissenschaftlers Magnus Hirschfeld, die er im französischen Exil verbringen musste.

Im März 1932 kehrte Hirschfeld von einer Weltreise nach Europa zurück, reiste aber nicht mehr nach Berlin, da in Deutschland sein Leben durch das Erstarken der Nationalsozialisten bedroht war. Nach Stationen in Österreich, der Tschechoslowakei und der Schweiz ließ er sich im Mai 1933 in Paris nieder. Hier versuchte er – ohne Erfolg – sein von den Nationalsozialisten zerstörtes Institut für Sexualwissenschaft wieder aufzubauen. Er arbeitete an neuen Publikationen, betreute Übersetzungen seiner Werke ins Französische und hielt Vorträge zu seinen sexualwissenschaftlichen Forschungen. Ende November 1934 siedelte er nach Nizza über, wo er am 14. Mai 1935 starb.

Die Ausstellung umfasst 13 Tafeln. Nach einem Überblick zu Hirschfelds Leben und Werk bis 1933 dokumentiert die Ausstellung mit Fotos und Dokumenten die verschiedenen Aspekte seines Lebens im französischen Exil, die Trauerfeier und Beisetzung in Nizza und sein Erbe bis in die Gegenwart.

Sie basiert auf den Forschungen von Mitarbeiter*innen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft und anderer Forscher*innen zu Hirschfelds Leben und Werk, der Geschichte des Instituts für Sexualwissenschaft und der deutschen und internationalen Sexualreformbewegungen. Sie haben damit ab den 1980er Jahren (fast) vergessene Kapitel aus der Geschichte der sexuellen Emanzipationsbewegungen ins öffentliche Bewusstsein (zurück-)geholt.

Bilder einer Ausstellung:

Tafeln 2 und 3vergrößern
Tafeln 6-8vergrößern
Tafeln 9-12vergrößern
Tafel 13vergrößern