Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Neuerscheinungen

In unregelmäßigen Abständen erscheinen Bücher der Mitarbeiter_innen unserer Forschungsstelle. Die aktuellen Neuerscheinungen werden jeweils auf dieser Seite vorgestellt. Berücksichtigt werden hier auch Publikationen im Namen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft. Leider sind nicht alle diese Veröffentlichungen über uns zu beziehen, aber bei Interesse wird Ihnen jede gute Buchhandlung diese Bücher besorgen. Wir wünschen eine gute Lektüre!

Verzeichnis zum Nachlass von Stefan Hülsmann

Ende 2018 hat die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft das Erbe von Stefan Hülsmann (1962–2017) angetreten. Stefan Hülsmann, unter dem Namen Marc of Frankfurt als Sexarbeiter und Aktivist der Prostitutiertenbewegung tätig, hinterließ auch einen umfangreichen schriftlichen und digitalen Nachlass, der von 2019 bis 2021 von Hans Bergemann und Andreas Pretzel archivarisch aufbereitet wurde. Nunmehr liegt eine Broschüre zur Sammlung vor. Sie enthält, neben ausgewählten Dokumenten und Fotos, eine biografische Skizze, die Bestandbeschreibung und eine detaillierte Sammlungsübersicht.

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Rainer Herrn: Der Liebe und dem Leid

Als Magnus Hirschfeld 1919 sein Institut im Berliner Tiergarten eröffnete, schien der jungen Disziplin der Sexualwissenschaft die Zukunft zu gehören. Die umfangreiche Bibliothek, die vielfältigen Sammlungen, Beratungs- und Therapieangebote lockten Patienten und Besucherinnen aus der ganzen Welt an. Menschen aller Schichten konnten sich vor Ort über Empfängnisverhütung oder den Schutz vor Geschlechtskrankheiten informieren. Doch das Institut sollte lange die einzige Einrichtung mit dem Ziel bleiben, das Thema Sexualität in seiner ganzen Breite zu behandeln. Hirschfeld und seine Mitarbeiter waren dabei stets Anfeindungen durch politische und wissenschaftliche Gegner ausgesetzt, die 1933 in der Plünderung des Instituts durch die Nationalsozialisten und seiner Schließung mündeten.

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You have never seen a dancer like Voo Doo

Titel | Buchtitel

Magnus Hirschfeld schrieb in seiner Studie Die Transvestiten (1910/12): „Der junge Transvestit Willi Pape, dessen Veranlagung durch einen Selbstmordversuch in Frauenkleidern bekannt wurde. Seine Eltern wurden vom Verfasser über seinen eigenartigen Zustand aufgeklärt und gestatteten ihm dann, zum Varieté zu gehen, wo er seitdem mit größtem Erfolg als Schlangentänzerin auftritt.“ Jens Dobler erzählt in seinem neuen Buch das unglaubliche Leben von Willy Pape alias Voo Doo und unternimmt damit zugleich einen Streifzug durch die große Zeit der europäischen Varietékultur.

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Raimund Wolfert: Charlotte Charlaque

Der Lebensweg der Deutsch-Amerikanerin Charlotte Charlaque (1892–1963) führt gleich mehrmals über den Atlantik – von Mährisch Schönberg über Berlin, San Francisco und Prag nach New York. Als Jüdin verließ Charlaque 1934 das nationalsozialistische Deutschland. Acht Jahre später gelang ihr der lebensrettende „Sprung“ in die USA. In New York wurde sie als ungekrönte Königin der Uferpromenade von Brooklyn Heights eine schillernde Berühmtheit. Sie nannte sich jetzt gern Charlotte von Curtius. Was aber nicht einmal ihre engsten Freunde wussten: Ihr neuer Nachname war eine Anspielung auf ihren alten Geburtsnamen. Denn als Charlotte Charlaque geboren wurde, gingen ihre Eltern davon aus, dass sie ein Junge sei, und gaben ihr den Namen Curt …

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Others of My Kind

Umschlag | Umschlag

An illuminating look by Alex Bakker, Rainer Herrn, Michael Thomas Taylor, and Annette F. Timm at the transatlantic, transgender community that helped to shape the history and study of gender identity.

From the turn of the twentieth century to the 1950s, a group of transgender people on both sides of the Atlantic created communities that profoundly shaped the history and study of gender identity. By exchanging letters and pictures among themselves they established private networks of affirmation and trust, and by submitting their stories and photographs to medical journals and popular magazines they sought to educate both doctors and the public.

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Raimund Wolfert: Botho Laserstein

Der Lebensweg Botho Lasersteins (1901–1955) ist von vielen Brüchen geprägt. Die Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland, das Exil in Frankreich und das Versteck in einem Kloster während des Zweiten Weltkriegs markieren äußere Zäsuren. Hinzu kommt ein erhebliches inneres Konfliktpotential Lasersteins. Als Jude konvertierte er 1939 zum Katholizismus. Vom Pazifismus, den er im Berlin der Weimarer Republik vertrat, sagte er sich 1934 los, als er unter Verweis auf Lenin zum Widerstand gegen die Nationalsozialisten aufrief. Jahre später bezeichnete Rudolf Leonhard den einstigen Weggefährten als „exkommunistischen, exjüdischen Exanwalt“. Die Konstante im Leben Botho Lasersteins war der Kampf um ein neues Sexualstrafrecht, den er als Jurist und Publizist weitgehend isoliert ausfocht.

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Jens Dobler: Polizei und Homosexuelle in der Weimarer Republik

Binnen weniger Monate konnten die Nationalsozialisten 1933 nahezu die gesamte ehemals blühende Homosexuellenkultur in allen deutschen Großstädten zerschlagen. Nach der Verschärfung des Paragrafen 175 war der massenhaften Verfolgung homosexueller Männer der Weg bereitet. Die Grundlagen für die juristische Ausgrenzung hatten bereits die staatlichen Organe der Weimarer Republik gelegt. Für die Schwulen waren die Zwanzigerjahre keineswegs golden, sondern von einem ständigen Kampf um Emanzipation und Anerkennung geprägt. Die Nazis, die nie einen Hehl aus ihrer Ablehnung der Homosexuellen machten, trieben die Verfolgung voran. Sie konnten auf Personal in den Behörden zurückgreifen, das sie bereitwillig unterstützte – trotz aller herausragenden Ausnahmen, die es auch gab.

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Die Geschichte von Lili Elbe. Ein Mensch wechselt sein Geschlecht

Buchumschlag

Mit einem Nachwort zur Neuausgabe von Rainer Herrn.

In den 1920er Jahren führt der dänische Maler Einar Wegener mit seiner Frau Gerda, einer ebenfalls erfolgreichen Künstlerin, ein bewegtes Leben zwischen Dänemark, Frankreich und Italien. Als Gerda ihn eines Tages bittet, ihr als Frau verkleidet Modell zu stehen, setzt sie eine Entwicklung in Gang, deren Ende sich keiner von beiden vorstellen kann.

Zum Spaß tritt Einar immer öfter bei gesellschaftlichen Anlässen als geheimnisvolle Frau namens »Lili« auf. Doch aus dem Spiel wird bald ein ernster innerer Konflikt. Schmerzhaft ringt Einar um seine Identität, bis er sich schließlich in Deutschland mehreren Operationen unterzieht, um fortan als Lili Elbe weiterzuleben.

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Jens Dobler: Das Polizeipräsidium am Molkenmarkt

Am Molkenmarkt befanden sich bis Ende des 19. Jahrhunderts das Berliner Polizeipräsidium und das Stadtgefängnis. Der weitläufige Häuserkomplex mit seinen engen Höfen, dunklen Gängen und steilen Treppen war nicht nur bei Kriminellen berüchtigt und gefürchtet.
Jens Dobler erzählt die Geschichte dieses geschichtsträchtigen Ortes bis zum Umzug der Kriminalpolizei an den Alexanderplatz und dem Abriss der alten Gebäude im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Die zeitgenössischen Texte, die er in diesem Band versammelt, lassen die Atmosphäre und die Ereignisse am Molkenmarkt wieder lebendig werden. Sie berichten von Polizisten, Verbrechern, Obdachlosen und »sittenlosen« Mädchen, schildern lautstarke Verhöre, ereignisreiche Nächte im Polizeigewahrsam und Kuriositäten wie eine Auktion der Exkremente aus den Latrinen des »Königlichen Polizei-Präsidiums«.

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Friedhofsplan Weißensee: Auf den Spuren Magnus Hirschfelds (2. Auflage)

Unser Faltplan über den Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee aus dem Jahr 2016 war ein großer Erfolg. Nachdem die Erstauflage vergriffen war, haben wir uns entschlossen, den Plan in einer zweiten Auflage wieder zugänglich zu machen. Der Plan dokumentiert neun Gräber von Familienangehörigen und Wegbegleitern Magnus Hirschfelds. Unter den hier Beigesetzten sind Magnus Hirschfelds Schwester, die Schriftstellerin Franziska Mann, Iwan Bloch, Johannes Holzmann und Max Tischler, die jeweils mit kurzen biografischen Skizzen vorgestellt werden.

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Magnus Hirschfelds Exil-Gästebuch 1933–1935

Buchumschlag Gästebuch

Der Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld (1868–1935) führte während seines Exils in Frankreich zwischen 1933 und 1935 ein „Gästebuch“, in das sich nicht nur seine zahlreichen Besucherinnen und Besucher eintrugen. Er nahm dieses Buch auch gelegentlich mit auf Reisen, wenn er selbst privater Gast war oder an Veranstaltungen teilnahm. Das Gästebuch versammelt Einträge von Freundinnen und Freunden wie von flüchtigen Bekannten; prominente Namen stehen neben uns völlig unbekannten.

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Ralf Dose: Magnus Hirschfeld – jetzt auch auf Isländisch

umschlag

Nach der englischen und chinesischen Ausgabe der Hirschfeld-Biografie von Ralf Dose ist jetzt auch eine Übersetzung ins Isländische erschienen. Die Übersetzung (nach der englischen Ausgabe) stammt von Guðjón Ragnar Jónasson; das Buch ist im Verlag Sæmundur in Selfoss erschienen.

Die isländische Verlagsankündigung lautet: “Magnus Hirschfeld (1868-1935) var þýskur læknir og baráttumaður fyrir réttindum hinsegin fólks. Í upphafi tuttugustu aldarinnar starfrækti hann framsækna kynfræðastofnun í Berlín. Bókin gerir grein fyrir ævi og störfum Hirschfelds og baráttu hinsegin hreyfingarinnar í árdaga hennar, bæði austan hafs og vestan. Hún veitir einnig góða innsýn inn í margbreytilegt mannlíf, frjálslyndi og framsækni sem lifði góðu lífi í Þýskalandi Weimarlýðveldisins en var barið niður með valdatöku nasista. Ralf Dose er þýskur fræðimaður við stofnun í Berlín sem kennd er við Magnus Hirschfeld.”

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Gay History Map: Hirschfelds Berlin

Hans Bergemann hat für die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft und in Zusammenarbeit mit dem queeren Stadtmagazin Siegessäule eine „Gay History Map: Hirschfelds Berlin“ erarbeitet. Sie ist rechtzeitig zum bevorstehenden Hirschfeld-Jahr 2018/19 erschienen und liegt der Siegessäule (Ausgabe Mai 2018) sowie dem L-MAG (Ausgabe Mai/Juni 2018) gratis bei. Der Stadtplan zeigt historische und zeitgenössische Orte in Berlin, die mit dem Lebensweg und Werk Magnus Hirschfelds, seiner Familienmitglieder, Freunde und Mitarbeiter_innen in Beziehung stehen. Umfangreiche Anmerkungen erläutern „Hirschfelds Berlin“.

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Kevin Dubout: Der Richter und sein Tagebuch

Der Straßburger Jurist Eugen Wilhelm (1866–1951) war ein wichtiger Protagonist der ersten deutschen Homosexuellenbewegung, an deren Bestrebungen er sich – oft unter dem Pseudonym Numa Praetorius – beteiligte. Sein Tagebuch gewährt einen umfassenden Einblick in die Selbstwahrnehmung und subkulturelle Lebenswelt eines gleichgeschlechtlich begehrenden Mannes und frankophilen Elsässers im deutschen Kaiserreich um 1900. Anhand des hier erstmals ausgewerteten Selbstzeugnisses legt die Studie die erste systematische Untersuchung von Wilhelms Leben und Wirken vor.

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Not Straight from Germany

The book Not Straight from Germany investigates the role of sex and sexuality in early 20th-century German culture, and how this past continues to shape the present.

Magnus Hirschfeld’s Institute for Sexual Science was founded in Berlin in 1919 as a place of research, political advocacy, counseling, and public education. Inspired by the world’s first gay rights organizations, it was closely allied with other groups fighting for sexual reform and women’s rights, and was destroyed in 1933 as the first target of the Nazi book burnings. Not Straight from Germany examines the legacy of that history, combining essays and a lavish array of visual materials.

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Arthur Kronfeld (1886–1941)

Das jüngste Heft der Zeitschrift Luzifer-Amor – Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse (Heft 60, 2017) widmet sich Arthur Kronfeld, einem der Mitbegründer des Instituts für Sexualwissenschaft, der dort von 1919 bis 1926 wirkte.

Dass Kronfeld nicht ganz aus dem Bewusstsein verschwand, ist der Beharrlichkeit des 2013 verstorbenen Augsburger Psychotherapeuten Ingo-Wolf Kittel zu verdanken. Er hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, an Kronfeld zu erinnern. Die von ihm geplante umfassende Biografie hat er leider nicht mehr schreiben können.

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Forschungsergebnisse zur Homosexuellenverfolgung in Rheinland-Pfalz nach 1945

Am 23. Januar 2017 stellte das rheinland-pfälzische Familienministerium in Mainz die Ergebnisse einer umfassenden Studie zur Aufarbeitung der Verfolgungs- und Repressionsgeschichte von Schwulen und Lesben im Rheinland-Pfalz der Nachkriegszeit vor, wie es sie bislang in einem Flächenland nicht gegeben hat. Die Studie wurde vom Institut für Zeitgeschichte München – Berlin in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld durchgeführt und von den Historiker_innen Dr. Kirsten Plötz und Dr. Günter Grau erstellt.

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Rainer Herrn: Das 3. Geschlecht

1910 „erfand“ Magnus Hirschfeld „die Transvestiten“ mit seiner umfangreichen Studie über den „erotischen Verkleidungstrieb“. Zwanzig Jahre später erschien im Verlag von Friedrich Radszuweit die erste Zeitschrift für Transvestiten unter dem (etwas verwirrenden) Titel Das 3. Geschlecht (Die Transvestiten).

Die insgesamt fünf zwischen 1930 und 1932 erschienenen Hefte werden hier als Reprint vorgelegt; sie enthalten autobiografische Fragmente, fiktionale Texte und Diskussionsbeiträge zum Selbstverständnis der Transvestiten sowie einige professionelle und zahlreiche Privatfotos.

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Raimund Wolfert: Homosexuellenpolitik in der jungen Bundesrepublik

Raimund Wolfert: Homosexuellenpolitik in der jungen Bundesrepublik. Kurt Hiller, Hans Giese und das Frankfurter Wissenschaftlich-humanitäre Komitee. Göttingen: Wallstein 2015.

Nach 1945 gelang es in Deutschland auf lange Zeit nicht, eine schlagkräftige und in sich geschlossene Bewegung gegen die antihomosexuelle Strafgesetzgebung aufzubauen und an die Erfolge und Verdienste der ersten deutschen Homosexuellenbewegung von vor 1933 anzuknüpfen. Dies lag unter anderem an dem restaurativen gesellschaftlichen Klima der Nachkriegszeit. Doch nicht nur nach außen stieß man auf Widerstände, auch intern gab es Unstimmigkeiten und Konflikte.

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Kevin Dubout: Éric Simac (1874–1913). Un oublié du «mouvement de libération» homosexuel de la Belle Époque

Éric Simac constituait, jusqu’au travail de Kevin Dubout, une double énigme.

D’une part celle de son identité cachée. De toute évidence, ce nom était un pseudonyme : le jeu de mots sur Éryximaque, personnage du Banquet de Platon, avait été choisi par un médecin français qui voulait rendre compte des nouvelles conceptions de l’homosexualité, sujet très délicat à l’époque.

D’autre part, l’énigme de son décès brutal, juste avant la Première Guerre mondiale. Une remarque du Dr Laupts nous apprenait la disparition de son brillant collègue et collaborateur, mais ne fournissait aucune explication à une mort survenue en pleine force de l’âge.

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Raimund Wolfert: Nirgendwo daheim. Das bewegte Leben des Bruno Vogel

Vor allem mit zwei Büchern hat der gebürtige Leipziger Bruno Vogel (1898–1987) einen prominenten Platz in der Geschichte der deutschsprachigen Literatur erworben. Sein 1924 erschienener Erstling Es lebe der Krieg! griff der Konjunktur von Antikriegsromanen wie Ludwig Renns Krieg oder Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues um Jahre voraus. Der fünf Jahre später vorgelegte homoerotische Roman Alf ist eines der ersten Werke der deutschen Literatur, in dem der selbstverständliche, positive Wert homosexueller Empfindungen ausgedrückt wird. Beide Bücher erreichten in zahlreichen Auflagen hohe Verkaufszahlen und erobern bis in unsere Tage immer wieder neue Leserschichten.

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Ralf Dose: Das verschmähte Erbe. Magnus Hirschfelds Vermächtnis an die Berliner Universität

Bei der Errichtung seiner Dr. Magnus Hirschfeld-Stiftung im Jahre 1919 verfügte Magnus Hirschfeld: „Für den Fall, dass die Stiftung […] aufgehoben werden sollte, soll das Stiftungsvermögen an die Universität Berlin oder, falls diese die Annahme ablehnt, an eine andere Hochschule fallen …“ Die Stiftung war seit 1924 Trägerin des ebenfalls 1919 gegründeten Instituts für Sexualwissenschaft. Nach dessen Zerschlagung durch die Nationalsozialisten am 6. Mai 1933 hat die Berliner Universität das ihr zugedachte Vermächtnis nie angetreten. Die Geschichte der Dr. Magnus Hirschfeld-Stiftung bis 1933 wird anhand der Stiftungsakte, die der Neugründungsversuche im Exil anhand von nachgelassenen Papieren Hirschfelds und Dokumenten in englischen Archiven nachgezeichnet.

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Ralf Dose: Magnus Hirschfeld. The Origins of the Gay Liberation Movement

產品試閱
英文版引言

時至今日,許多人對於馬格努斯.赫希菲爾德(Magnus Hirschfeld)這個名字已經不再覺得陌生,至少對同志權利運動史感興趣的人是如此。或許他們都看過了羅莎.馮.普朗海姆(Rosa von Praunheim)所拍攝的《《男極圈》(The Einstein of Sex)這部電影。為了要讓人們能夠重新認識這位長久以來被遺忘的人物,我寫了這本書。我鎖定在赫希菲爾德他的生平及他的工作重點,並作了約略的考證。傳記的德文版為二○○五年Hentrich & Hentrich 出版社出版的「猶太人的縮影」系列的一部分,書中的內容已翻譯,且根據最新的研究結果予以修訂。

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Ralf Dose: Magnus Hirschfeld (english edition)

Magnus Hirschfeld (1868–1935) was one of the first great pioneers of the gay liberation movement. Revered by such gay icons as Christopher Isherwood and Harry Hay, founder of the Mattachine Society, Hirschfeld’s legacy resonates throughout the twentieth-century and around the world. Guided by his motto “Through Science Toward Justice,” Hirschfeld helped found the Scientific Humanitarian Committee in Germany to defend the rights of homosexuals and develop a scientific framework for sexual equality. He was also an early champion of women’s rights, campaigning in the early 1900s for the decriminalization of abortion and the right of female teachers and civil servants to marry and have children. By 1933 Hirschfeld’s commitment to sexual liberation made him a target for the Nazis, and they ransacked his Institute for Sexual Research and publicly burned his books.

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Raimund Wolfert: Gegen Einsamkeit und Einsiedelei

Schon vor dem Aufbruch der neuen, rebellischen Schwulenbewegung Anfang der 70er Jahre gab es eine bürgerliche Homo-Organisation mit guten Kontakten zu Medien und zur Politik, mit Regionalgruppen und einem eigenen Clubzentrum, zu dem jeder Zutritt hatte: die IHWO. Bei allem Einsatz blieb sie jedoch in den Anpassungsstrategien der sechziger Jahre stecken, protestierte sogar vehement gegen Rosa von Praunheims Film “Nicht der Homosexuelle ist pervers …”. Die Geschichte der IHWO erzählt von den spannenden Kontroversen zwischen Anpassung und Provokation, an denen sie 1974 zugrunde ging. Die Ironie der Geschichte: Nachdem die rebellische Bewegung zu beachtlichen Erfolgen führte, erlebt die Anpassung in Gestalt des LSVD eine Wiedergeburt.

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Publikationen

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