Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Wilfried Wolff: Max Hodann (1894–1946)

Sozialist und Sexualreformer
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Hamburg: von Bockel Verlag 1993.
3-928770-17-9 (ISBN-10)

Max Hodann war Arzt, undogmatischer Sozialist, publizierte in den zwanziger Jahren in diversen Zeitschriften, war Autor zahlreicher Bücher und besaß über die Grenzen Deutschlands hinaus einen bedeutenden Ruf als Pädagoge und Sexualreformer. Seinem kämpferischen Lebenslauf wurde in Peter Weiss’ Opus “Die Ästhetik des Widerstands” ein literarisches Denkmal gesetzt.
Mit der vorliegenden Arbeit wird erstmals eine Biographie Max Hodanns vorgelegt, die sich vorrangig auf Selbstzeugnisse Hodanns und zahlrieche, von der Forschung bisher nicht berücksichtigte Archivalien stützt. Wolff beschreibt ausführlich die sexualreformerische Arbeit Max Hodanns und analysiert diese im Kontext sexualpädagogischer Ansätze und vorherrschender Moralkonventionen der Weimarer Republik.
Im Anhang findet sich eine Bibliographie der Werke Max Hodanns, die die bisher bekannten Publikationen und auch zahlreiche nichtveröffentlichte Manuskripte erstmals erfaßt.