Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

E. Dettmering, Dr. jur., Landgerichtsrat

Zur Biografie

Die Lebensdaten von E. Dettmering sind unbekannt. Bei seinem Namen dürfte es sich um ein Pseudonym gehandelt haben, denn als ehemaliger Landgerichtsrat müsste er heute in der einschlägigen Literatur zu ermitteln sein. E. Dettmering wurde zwischen 1904 und 1923 regelmäßig in den Abrechnungen des Wissenschaftlich-humanitären Komitees (WhK) oder bei den Beitragsquittungen genannt. Er wurde im Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen als Dr. jur. und Landgerichtsrat bezeichnet, einmal (JfsZ 1908: 449) fiel sein Name in Zusammenhang mit Hannover.

E. Dettmering wurde 1920 zusammen mit seinem Rechtsanwaltskollegen Walther Niemann (1880–?) und dem Arzt Friedrich Helmbold (1869–1932) in eine Kommission des WhK berufen. In den Verlautbarungen der Vereinigung wurde wiederholt betont, dass sich E. Dettmering bei Aussprachen im Anschluss an Vorträge Magnus Hirschfelds und anderer rege beteiligt habe. In das Obmännerkollegium des WhK er wurde 1923 gewählt.