Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Raimund Wolfert: Charlotte Charlaque

vergrößern

Der Lebensweg der Deutsch-Amerikanerin Charlotte Charlaque (1892–1963) führt gleich mehrmals über den Atlantik – von Mährisch Schönberg über Berlin, San Francisco und Prag nach New York. Als Jüdin verließ Charlaque 1934 das nationalsozialistische Deutschland. Acht Jahre später gelang ihr der lebensrettende „Sprung“ in die USA. In New York wurde sie als ungekrönte Königin der Uferpromenade von Brooklyn Heights eine schillernde Berühmtheit. Sie nannte sich jetzt gern Charlotte von Curtius. Was aber nicht einmal ihre engsten Freunde wussten: Ihr neuer Nachname war eine Anspielung auf ihren alten Geburtsnamen. Denn als Charlotte Charlaque geboren wurde, gingen ihre Eltern davon aus, dass sie ein Junge sei, und gaben ihr den Namen Curt …

Raimund Wolfert: Charlotte Charlaque. Transfrau, Laienschauspielerin, „Königin der Brooklyn Heights Promenade“. Berlin/Leipzig: Hentrich & Hentrich 2021. 126 Seiten, 19 Abbildungen. ISBN: 978-3-95565-475-7, 14,90 €.