Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Forschungsergebnisse zur Homosexuellenverfolgung in Rheinland-Pfalz nach 1945

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Am 23. Januar 2017 stellte das rheinland-pfälzische Familienministerium in Mainz die Ergebnisse einer umfassenden Studie zur Aufarbeitung der Verfolgungs- und Repressionsgeschichte von Schwulen und Lesben im Rheinland-Pfalz der Nachkriegszeit vor, wie es sie bislang in einem Flächenland nicht gegeben hat. Die Studie wurde vom Institut für Zeitgeschichte München – Berlin in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld durchgeführt und von den Historiker_innen Dr. Kirsten Plötz und Dr. Günter Grau erstellt.

Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz, übergab die Studie an die Medien und die Öffentlichkeit. Der Landtag Rheinland-Pfalz hatte im Dezember 2012 einstimmig den Antrag zur „Aufarbeitung der strafrechtlichen Verfolgung und Rehabilitation homosexueller Menschen“ in Rheinland-Pfalz beschlossen und damit den Startschuss für das Forschungsprojekt gegeben. Der Landtagsbeschluss wurden mitinitiiert von QueerNet Rheinland-Pfalz e.V.