Dr. Jochen Richter
Mitarbeiter der Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft seit 1992
Dr. Jochen Richter (1934-2011) studierte Philosophie und Biologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1958 Ausschluß aus dem Studium aus politischen Gründen. 1959/60 Tätigkeit als Facharbeiter und chemisch-technischer Assistent, 1962-69 Sekretär des Rates der Direktoren am Medizinisch-Biologischen Forschungszentrum der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, von 1970 bis zur Schließung des Instituts 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bereichs Wissenschaftsgeschichte am Institut für Theorie, Geschichte und Organisation der Wissenschaft an der (seit 1972) Akademie der Wissenschaften der DDR. 1977 Promotion zum Dr. phil.
Die Bibliografie seiner Arbeiten wurde aus Anlass seines 70. Geburtstags im Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2004 publiziert.
Aktuelle Veröffentlichungen
- Jochen Richter, Axel Schmetzke: Der philosophische Affe und die Eule der Minerva. In: H. Kant; A. Vogt: Aus Wissenschaftsgeschichte und -theorie. Hubert Laitko zum 70. Geburtstag
Berlin: Verlag für Wissenschafts- und Regionalgeschichte Dr. Michael Engel 2005, S. 11–31 - Jochen Richter: Rasse, Elite, Pathos. Eine Chronik zur medizinischen Biographie Lenins und zur Geschichte der Elitegehirnforschung in Dokumenten
Herbolzheim: Centaurus (Neuere Medizin- und Wissenschaftsgeschichte. Quellen und Studien 8) 2000 - Jochen Richter: The Brain Commission of the International Association of Academies: The First international society of neurosciences
In: Brain Research Bulletin 52(2000)6, S. 445–457 - Jochen Richter: Zytoarchitektonik und Revolution - Lenins Gehirn als Raum und Objekt
In: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 23(2000), S. 347–362 - Jochen Richter: Das Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung und die Topographie der Großhirnhemisphären. Ein Beitrag zur Institutsgeschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und zur Geschichte der architektonischen Hirnforschung. In: Bernhard Vom Brocke; Hubert Laitko: Die Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Gesellschaft und ihre Geschichte: Das Harnack-Prinzip
Berlin, New York: de Gruyter 1996, S. 349–408